"Pflichtsiege gibt es für uns nicht", stellt Kunert auf der vereinseigenen Website klar. "Wir müssen uns jeden Sieg hart erarbeiten und das wird auch in Barsinghausen wieder der Fall sein." Die Tatsache, dass der Aufsteiger erst einmal in dieser Saison gewinnen konnte, ändert für den Übungsleiter nichts.
Beim Tabellenvorletzten, der bisher nur zu Hause gepunktet hat, erwartet er eine schwierige Aufgabe. "Dort spielen wir auf einem sehr engen Platz, der FC steht sehr kompakt", so Kunert. "Wir müssen den Ball schnell laufen lassen, gute Wege in die Tiefe gehen und das Tempo hochhalten. Zudem müssen wir in der Defensive extrem konzentriert sein und viel arbeiten."
Daouri und Haut fallen aus
Verzichten muss der HSV-Coach beim Aufsteiger auf Top-Scorer Adel Daouri (fünf Tore, drei Vorlagen), der mit einem Muskelfaserriss lange ausfällt, sowie auf Sechser Sebastian Haut (Grippe). Außerdem fehlen weiterhin Angreifer Bibie Njie und die Verteidiger Joungjae Seo, Niklas Holz und Armando Tikvic. Der Einsatz von Mustafa Ercetin ist nach dessen Grippe fraglich.
Wir haben ein wenig Pech mit unseren Ausfällen, aber auch einen großen Kader.
HSV-Coach Dirk Kunert
"Wir haben ein wenig Pech mit unseren Ausfällen, aber wir haben auch einen großen Kader, das kann ich nur wiederholen und das ist ein großer Vorteil für uns", lässt sich Kunert trotz Personalproblemen nicht aus der Ruhe bringen. Für eine positive Nachricht sorgte zudem Dennis Strompen: Der Kapitän meldete sich nach seiner Schleimbeutelentzündung wieder fit.
Trifft Jatta erneut?
Mit einem Sieg am Sonntag könnten die Hamburger Amateure den Abstand auf den Tabellenzweiten aus Lüneburg auf nur noch drei Punkte verkürzen. Der LSK verlor unter der Woche das vorgezogene Topspiel bei Spitzenreiter Meppen knapp mit 1:2. Große Hoffnungen ruhen in Barsinghausen auf Bakery Jatta aus dem Profikader. Der 18-jährige Gambier traf bei seinen beiden Einsätzen in Rehden (2:0) und gegen Hildesheim (3:1) jeweils doppelt.