2. Bundesliga

Ruthenbeck: "Perfekt war aber nicht alles"

Fürth-Coach tritt im Interview kräfitg auf die Euphoriebremse

Ruthenbeck: "Perfekt war aber nicht alles"

Will erst gar nicht von Aufstiegskampf träumen: Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck.

Will erst gar nicht von Aufstiegskampf träumen: Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck. imago

Nach dem erlösenden 1:0 von Marco Stiepermann brachen in Fürth alle Dämme. "Die Mannschaft hat gemerkt, dass unsere Idee, das permanente Arbeiten gegen den Ball, aufgeht", so Ruthenbeck im kicker-Interview (Donnerstagausgabe). Und das bis zum bitteren Ende: "Dass es sich lohnt, auch nach 88 Minuten zu pressen und dann ist das 1:0 herausgekommen." Trotz des Auftaktdreiers will Ruthenbeck nicht in Begeisterungsstürme verfallen. Denn: "Perfekt war aber nicht alles."

Speziell in der Offensivzentrale wartet in Sachen Automatismen noch viel Arbeit. "Das Spiel mit dem Ball im letzten Drittel müssen wir verbessern", präzisiert daher auch Ruthenbeck. In Leipzig am Montag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ist die Marschroute aber verständlicherweise eine andere: "Wir müssen die Balance finden und mit dem Pressing variieren." Kein Wunder, da RB selbst für das starke Gegenpressing im deutschen Unterhaus gefürchtet ist.

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Zumindest das nötige Personal, um auf Leipziger Rochaden zu reagieren, steht Ruthenbeck zur Verfügung. Die entspannte Situation im Kader werde unter keinen Umständen zum Problem werden. "Wir werden diese Spieler immer wieder belohnen. Aber es wird harte Entscheidungen geben", gibt der 43-Jährige keinem eine Einsatzgarantie. Im Fokus steht sowieso das Kollektiv, das für eine erfolgreiche Spielzeit unabdingbar ist.

"Wenn wir in der Birne klar bleiben, dann können wir eine gute Saison spielen. Eine Platzierung zwischen neun und zwölf ist drin", tritt Ruthenbeck kräftig auf die Euphoriebremse. Vom Aufstiegskampf, von dem viele Fans wohl bereits wieder träumen, will der gebürtige Kölner überhaupt nichts wissen.

Lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des kicker das komplette Interview mit Stefan Ruthenbeck, der sich zusätzlich zu einer möglichen Neubesetzung der Rechtsverteidigerposition nach der Verletzung von Zhi-Gin Lam äußerte, einen "geilen Job" ohne Klassenzugehörigkeit hat und den neuen Fürther Jagdtrieb erklärt.

msc/Martin Ferschmann