2. Bundesliga

VfL Bochum - Heiko Butscher: "Nicht nur so hoch springen, wie wir müssen"

Bochums Celozzi wieder fit

Butscher: "Nicht nur so hoch springen, wie wir müssen"

Ihnen gelang beim VfL Bochum die Kehrtwende: Co-Trainer Heiko Butscher (li.) und Robin Dutt.

Ihnen gelang beim VfL Bochum die Kehrtwende: Co-Trainer Heiko Butscher (li.) und Robin Dutt. imago

Vom Abstiegskandidaten zum Aufstiegsanwärter: Der VfL Bochum hat in den vergangenen Wochen eine rasante Entwicklung genommen und kann sich vor dem 32. Spieltag sogar noch Hoffnungen auf die Teilnahme an der Relegation zur Bundesliga machen. Damit jedoch will sich Butscher, Assistent von Cheftrainer Robin Dutt, nicht befassen. Entsprechend trauerte der Ex-Profi auch nicht so sehr den zwei liegengelassenen Punkten in Fürth am vergangenen Spieltag hinterher, die die Chancen ein Stück weit vergrößert hätten. Einverstanden zeigte sich das Trainerteam mit der Leistung am Ronhof aber trotzdem nicht. "Wir schauen, wie sich die Mannschaft insgesamt entwickelt. Da waren wir mit dem Spiel nicht ganz zufrieden", sagte Butscher.

Konkret im Offensivspiel hat er bei seiner Mannschaft noch Steigerungspotenzial ausgemacht. "Konsequenz im letzten Drittel" habe der VfL gegen das Kleeblatt vermissen lassen. "Ich bin aber zuversichtlich", so Butscher, "dass wir das in den nächsten drei Spielen wieder gut hinbekommen." Immerhin könne der Klub nun im Saisonfinale auch schon den Grundstein für die kommende Saison legen. Dabei sei klar: "Wir wollen nicht nur so hoch springen, wie wir müssen", fasste Butscher die Bochumer Ansprüche in Worte.

Spielersteckbrief Celozzi
Celozzi

Celozzi Stefano

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
59
2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
57
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
52

"Wir wissen, woher wir kommen"

Wie weit die jüngste Euphoriewelle den VfL aber auch noch in dieser Saison trägt, ist nicht abzusehen. Butscher übte sich wie Sportvorstand Sebastian Schindzielorz in Demut: "Wir wissen, woher wir kommen." Der Fokus gelte einzig dem Heimspiel gegen Aue, in dem die Mannschaft ein weiteres Mal auf die Unterstützung ihrer Fans hofft - wie zuletzt im Duell mit Kaiserslautern (3:2). "Ich habe lange nicht mehr erlebt, dass zehn Minuten nach dem Spiel noch der Grönemeyer (Herbert Grönemeyer hat die Vereinshymne des Revierklubs geschrieben, Anm. d. Red.) läuft und die Leute noch im Stadion sind und die Schals hochhalten. Das haben wir genossen, das gab es schon lange nicht mehr. Das ist schön."

Personell kann der VfL, abgesehen von den Langzeitverletzten, wieder auf sein komplettes Personal bauen. Auch der zuletzt fehlende Kapitän Stefano Celozzi ist wieder eine Option.

pau