Bundesliga

Nagelsmann: "...das hat schon wehgetan"

TSG kann den nächsten Rekord knacken

Nagelsmann: "...das hat schon wehgetan"

Wiedersehen in Gladbach am Samstag: Dieter Hecking und Julian Nagelsmann.

Wiedersehen in Gladbach am Samstag: Dieter Hecking und Julian Nagelsmann. imago

"Sechs Punkte in Folge, das ist sehr positiv", zieht Pavel Kaderabek ein positives Zwischenfazit, "aber jetzt kommt ein wichtiges Spiel in Gladbach, ein Sechspunktespiel." Das sieht Nagelsmann etwas nüchterner. "Natürlich können wir mit einem Sieg etwas Abstand zu Gladbach herstellen, das ist erstrebenswert, sechs Punkte werden wir aber nicht dafür kriegen." Dagegen sinnt der TSG-Coach auf Revanche für den 3:1-Auswärtssieg der Borussia in der Hinserie. "Es war die erste Heimniederlage für uns nach 22 Spielen, sie haben unsere schöne Serie kaputtgemacht", erinnert Nagelsmann, "das hat schon wehgetan, da haben wir noch etwas gutzumachen."

Nagelsmann spricht Empfehlung und Warnung aus

Ein Spiegelbild der Hinrunde sei diese Partie gewesen. "Wir hatten in der ersten Halbzeit viel mehr vom Spiel, da wäre auch eine höhere Führung drin gewesen. Aber am Ende haben wir vier Torchancen zugelassen, wo Gladbach dreimal zugeschlagen hat. Den Fehler, uns in einer solchen Druckphase nicht zu belohnen, den sollten wir nicht mehr machen", empfiehlt der 30-Jährige und warnt erneut vor der fußballerischen Klasse des Gegner. "Gladbach ist nicht hundertprozentig im Tritt, aber es ist eine sehr gute Mannschaft", so Nagelsmann, "ich habe Respekt vor ihr, weil sie viele sehr gute Spieler haben, die an einem guten Tag unfassbar guten Fußball spielen können, wenn sie Lust verspüren und die ohne diese Lust immer noch guten Fußball spielen. Sie können jederzeit ins absolute Spitzenniveau kommen."

Vor allem vor Gladbachs Edeltechniker Raffael (32) warnt der TSG-Caoch: "Er war in den letzten zwei Jahren einer der besten Bundesligaspieler. Er ist nicht mehr ganz der Jüngste, aber immer noch sehr lebendig auf dem Feld. Sehr unberechenbar. Ich hoffe nicht, dass er schon wieder bei hundert Prozent ist, er war lange weg, aber vor ihm muss man Respekt haben und kann den Unterschied ausmachen."

Schulz kehrt nach Gladbach zurück

Besonders freut sich Nico Schulz auf die Partie an alter Wirkungsstätte. "Wir wollen das Spiel gewinnen, Gladbach ist in unserer Tabellenregion", sagt der Linksfuß, der vor der Saison für 3,5 Millionen Euro aus Gladbach nach Hoffenheim wechselte, "besonders ist das Spiel in dem Sinne, weil ich die Jungs alle noch kenne, das Umfeld und die Abläufe dort. Aber wirklich besonders ist das Spiel nicht für mich. Dass wir zu null spielen, ist ganz wichtig, denn vorne sind wir mit unserer super Offensive immer für ein Tor gut."

Michael Pfeifer