2. Bundesliga

Darmstadts Trainer Dirk Schuster nach dem 1:2 im Nachholspiel gegen Kaiserslautern: "Wir können es nur gemeinsam lösen"

Darmstadt unterliegt FCK - Frontzeck: "Wir sind überglücklich"

Schuster: "Wir können es nur gemeinsam lösen"

Freud und Leid: Während in Darmstadt (li.) Tristesse herrscht, hofft Kaiserslautern wieder.

Freud und Leid: Während in Darmstadt (li.) Tristesse herrscht, hofft Kaiserslautern wieder. imago (2)

Schwarze Wollmütze, grüne Jacke, Jeans: Am Ende mischte sich Aytac Sulu unter seine Teamkollegen und trat mit diesen den Gang zu den Darmstädter Fans an. Dass der Kapitän des SVD nach den 90 Minuten am Böllenfalltor in Zivil auf dem Feld zugegen war, lag an einer Gelbsperre - und die Lilien vermissten ihren Anführer schmerzlich.

Sulu ist wie gemacht für einen Kellerkrimi wie an diesem Mittwochabend: Flutlicht und der Tabellenletzte Kaiserslautern zu Gast beim Vorletzten Darmstadt - da hätte Sulu dem SVD gut zu Gesicht gestanden. Der Abwehrmann fehlte aber, und Darmstadt verlor .

Wir sind natürlich überglücklich, wir haben ein wirklich gutes Auswärtsspiel gemacht.

Kaiserslauterns Coach Michael Frontzeck nach dem 2:1-Sieg in Darmstadt

"Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht", sagte Trainer Dirk Schuster später, "beide Teams haben sich nichts geschenkt. Wir bekommen mit der ersten Aktion der Gäste das Gegentor, unsere Chancen konnten wir nicht verwerten." Tatsächlich war seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten die bessere Elf, blieb vor dem Lauterer Tor aber erfolglos, während die Roten Teufel mit Effektivität bestachen.

Spielbericht

Dritter Sieg im vierten Spiel

"Wir sind natürlich überglücklich", sagte Coach Michael Frontzeck nach dem dritten Sieg im vierten Spiel unter seiner Regie. "Wir haben ein wirklich gutes Auswärtsspiel gemacht", fuhr der Nachfolger von Jeff Strasser fort. Besonders in der zweiten Hälfte trumpften seine Pfälzer auf. Philipp Mwene ließ dem Führungstor von Brandon Borrello den zweiten Treffer folgen, dann "haben wir es verpasst, früh den Deckel draufzumachen", so Frontzeck.

Nach dem späten Anschlusstreffer des eingewechselten Felix Platte warf Darmstadt alles nach vorne, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr. "In der 2. Halbzeit waren wir etwas zu wild", fand Schuster und fügte an: "Von der Mentalität und Leistungsbereitschaft haben wir alles investiert. Die Zuschauer haben das gesehen und honoriert, das tat der Mannschaft gut." Doch auch er weiß natürlich angesichts von nun vier Niederlagen in Folge: "Wir können die Situation nur gemeinsam lösen."

Kaiserslautern hingegen glaubt längst wieder an den Klassenerhalt. Zum Relegationsrang fehlen nur noch drei Punkte, zu Platz 15 deren vier.

lei