2. Bundesliga

Darmstadt: Trainer Frings hat die Wahl zwischen Boyd und Maclaren

Darmstadt: Platte nur im Lauftraining, Sobiech angeschlagen

Frings hat die Wahl zwischen Boyd und Maclaren

Unterschiedliche Stürmertypen: Jamie Maclaren und Terrence Boyd.

Unterschiedliche Stürmertypen: Jamie Maclaren und Terrence Boyd. imago

Die Verletzung von Sobiech, der am Montag nach einem Zusammenprall mit Markus Steinhöfer das Training abbrechen musste, erwies sich als Prellung am linken Knie. Ob der Pole bis zum Freitag wieder einsatzfähig ist, werden jedoch erst die nächsten Tage erweisen. Felix Platte absolviert nach seinem Muskelbündelriss im Adduktorenbereich immerhin Lauftraining, aber eben auch noch nicht mehr. Insofern stehen die Chancen nicht schlecht, dass Boyd zu seinem zweiten Startelfeinsatz in dieser Saison kommt.

Aufgrund der Verletzungen sind die Alternativen rar: Roman Bezjak ist beim Trainer unten durch, seitdem er es ablehnte auf links zu spielen, und Jamie Maclaren verkörpert einen völlig anderen Stürmertyp. Im Gegensatz zu den wuchtigen Boyd oder Platte kommt der Australier über das Spielerische, was aber bisher kaum zur Geltung kam. Wenn er mal die Chance erhielt, konnte sich der 24-Jährige nicht nachhaltig empfehlen. Er wartet noch auf sein erstes Saisontor und es wäre keine Überraschung, wenn nach nur 131 Zweitligaminuten in der Winterpause ein Leihgeschäft zustande käme. Durch den Wechsel von Brisbane nach Darmstadt ist auch Maclarens Nationalmannschaftskarriere ins Stocken geraten, zuletzt wurde er nicht mehr berücksichtigt.

Spielersteckbrief Platte
Platte

Platte Felix

Spielersteckbrief Sobiech
Sobiech

Sobiech Artur

Spielersteckbrief Boyd
Boyd

Boyd Terrence

Spielersteckbrief Maclaren
Maclaren

Maclaren Jamie

Trainersteckbrief Frings
Frings

Frings Torsten

Mit einem Zweitligator sieht die Saisonbilanz von Boyd allerdings nur unwesentlich besser aus, aber auch Platte und Sobiech kommen lediglich auf zwei. An Stelle der Stürmer treffen bei den Lilien eher die Mittelfeld- und Abwehrspieler: Aytac Sulu, Kevin Großkreutz, Tobias Kempe und Yannick Stark erzielten jeweils drei Zweitligatreffer. Insgesamt gibt es elf verschiedene Torschützen, mehr hat kein anderer Klub der Liga. "Das ist eine Stärke von uns", findet Trainer Torsten Frings. Angesichts von acht Spielen ohne Sieg, gibt es aber auch einige, die es genau umgekehrt sehen.

Michael Ebert