In den letzten Jahren lief es recht rund für Dresden. Vor 2016 schaffte Dynamo den Aufstieg in die 2. Bundesliga, im vergangenen Jahr erreichte die Mannschaft von Coach Neuhaus als Aufsteiger einen starken fünften Tabellenplatz. Aber aktuell läuft es nicht, die Sachsen holten nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Ligaspielen, zuletzt gab es ein 0:3 in Kiel. Dadurch ist die SGD auf den 15. Tabellenplatz abgerutscht.
"Wir hatten so eine Situation lange nicht mehr. Da brauchen wir auch nichts beschönigen. Fußball ist sehr emotional und wie das Leben auch keine Einbahnstraße. Wir werden nicht einknicken, auch wenn der Wind von vorn kommt", sagt Sportdirektor Minge, der die aktuelle Situation "als extreme Herausforderung" sieht und nicht als "Bedrohung".
Klar fehlen dem Team aktuell wichtige Stützen wie Sören Gonther (Kreuzbandriss) oder Kapitän Marco Hartmann (Muskelfaserriss), aber das will Minge nicht als Ausrede für die schlechte sportliche Situation hernehmen. "Natürlich sind es wichtige Spieler, was unsere Struktur betrifft. Aber es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen, wir können an der Situation aktuell nichts ändern", berichtet der Sportdirektor. Aber worauf kommt es jetzt an? "Wir müssen zuallererst wieder unser Limit erreichen - individuell und als Mannschaft", gibt Minge vor.
Benefizspiel in Erfurt
Jetzt ist erst einmal Länderspielpause, aber am Freitagabend steht für Dresden ein Benefizspiel auf dem Programm. Um 19 Uhr gastiert Dynamo bei Rot-Weiß Erfurt, alle Einnahmen dieser Begegnung kommen dem Drittligisten zu Gute.