Der Nationalspieler verletzte sich beim 1:0-Sieg in Hamburg am rechten Oberschenkel , obwohl er dort erst zur Halbzeit für James eingewechselt worden war. Immerhin bereitete er bei seinem neunminütigen Einsatz noch das Tor durch Corentin Tolisso vor.
"Es macht immer Sorge, wenn ein Spieler verletzt raus muss, das können wir nicht gebrauchen. Thomas ist ganz wichtig, auch unser der Kapitän im Moment. Bitter, wenn er wegfallen sollte", sagte Arjen Robben.
Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic betonte Müllers Wichtigkeit, der unter Jupp Heynckes wieder deutlich bessere Aktien als unter Carlo Ancelotti hat: "Es wäre nicht gut, wenn der Thomas jetzt ausfällt. Wir wissen, wie wichtig er ist, und ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Es wäre wichtig, dass er schnell wieder fit ist."
Bei Heynckes ist Müller fest eingeplant als zentrales Glied der offensiven Dreierreihe - hinter, neben und um Stürmer Robert Lewandowski herum. Fällt er in den wichtigen Partien gegen Leipzig aus, bieten sich zwei Optionen an. Naheliegend wäre ein Einsatz von James, der auf der Zehn seine Stärken wie feine Technik, guter Schuss und präzise Pässe in die Spitze am besten ausspielen kann.
Allerdings enttäuschte der Kolumbianer in Hamburg und wurde zur Halbzeit gegen Müller ausgetauscht. Heynckes könnte aber auch Thiago vorziehen, schon Ancelotti bot den Spanier dort oft auf. Letztlich hängt es wohl auch davon ab, ob Javi Martinez nach seiner Schulterverletzung wieder zur Verfügung steht. Diesbezüglich sieht es nicht schlecht aus, er trainierte am Sonntag wieder mit dem Team. Müller zum Trotz, es gibt auch gute Nachrichten aus dem Bayern-Lazarett.
Positive Nachrichten von Javi Martinez
Positive Nachrichten gab es hingegen von Defensiv-Allrounder Javi Martínez (Schulterprobleme). Der Spanier ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wie der Rekordmeister mitteilte, absolvierte der 29-Jährige Teile der Teameinheiten. Martínez machte das Aufwärmen und die Passübungen mit, ehe er sich vor dem abschließenden Trainingsspiel verabschiedete, um seine Arbeit im Leistungszentrum individuell fortzusetzen.