Mit fünf erzielten Toren hat Rot-Weiß Erfurt in acht Partien neun Zähler eingesammelt. Das muss man erst einmal schaffen. Zu Hause im Derby gegen Jena und zuletzt in Osnabrück holte das Team von Trainer Stefan Krämer jeweils per 1:0-Erfolg die Maximalpunktzahl und katapultierte sich aus dem Tabellenkeller hoch auf Rang elf. "Wenn es immer so ausgeht, wird das noch mein Lieblingsergebnis", sagte Siegtorschütze Ahmed Waseem Razeek nach dem Auswärtserfolg beim VfL.
Den hielt Schlussmann Philipp Klewin mit einem Klasse-Reflex in der fünften Minute der Nachspielzeit fest. "Ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, die Schlussphase entspannt zu verfolgen", sagte der Keeper. Sieben der acht Erfurter Spiele endeten entweder unentschieden (drei) oder mit einem Tor Differenz (vier). Lediglich in Magdeburg (0:3) war Rot-Weiß ohne Auftrag.
Rot-Weiß Erfurt - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Krämer
Mehr Konzentration "beim letzten Pass"
Trainer Krämer lässt beständig Torabschluss-Handlungen trainieren, im Spiel umsetzen kann es seine Mannschaft bislang noch nicht. Mehr Konzentration "beim letzten Pass" fordert Razeek, der die klubinterne Schützenliste mit zwei Treffern anführt. Die nächste Chance zur Besserung bietet sich am Mittwoch vor heimischem Publikum gegen Unterhaching. Dann soll die Serie auf drei Dreier am Stück ausgebaut werden. "Am besten mit zwei Toren von 'Chipper' (Carsten Kammlott, d. Red.) - dann wären wir und vor allem er glücklich". Seit Februar wartet der aktuell achtbeste Stürmer der 3. Liga (55 Treffer) auf ein Tor in der Liga.
Krämer erwartet gegen die SpVgg ein "hochkompliziertes Spiel" und erwartet, dass "das ganze Team ans Limit geht". Wieder mitwirken kann nach seiner Sperre Jens Möckel. Doch ob der Kapitän tatsächlich gleich zu Beginn dabei sein wird, ist nach den guten Defensivleistungen der letzten Partien nicht sicher. "Wir haben aus den letzten drei Spielen ja sieben Punkte geholt und nur ein Gegentor zugelassen", hielt sich der Trainer bedeckt.
