2. Bundesliga

Darmstadts Sirigu kennt sein Risiko

Der offensive Rechtsverteidiger muss eine Gratwanderung meistern

Darmstadts Sirigu kennt sein Risiko

Trainingsleistung am Sonntag auf den Platz bringen: Darmstadts Sandro Sirigu ist optimistisch.

Trainingsleistung am Sonntag auf den Platz bringen: Darmstadts Sandro Sirigu ist optimistisch. imago

Auf seine häufigen Vorstöße angesprochen, sagt der 28-Jährige: "Das ist unser Spiel. Es ist unsere Taktik, dass die Außenverteidiger hoch stehen, dass wir uns einschalten und auf den Außen Überzahl schaffen." Gleichwohl es dann bei schnellem Umschalten des Gegners mal größere Lücken hinten geben könne: "Dann müssen andere einspringen, zum Beispiel von der Sechser-Position nach außen rücken", sagt Sirigu.

Weil ihm der gebürtiger Ulmer beim 1:2 gegen Bochum defensiv in Hälfte zwei offenbar nicht sattelfest genug agierte - mit Robbie Kruse hatte Sirigu allerdings auch den stärksten VfL-Akteur gegen sich -, wechselte ihn Coach Torsten Frings in der Schlussphase aus und Markus Steinhöfer ein. "Der Trainer hat gemerkt, dass Steini die Rolle etwas defensiver interpretiert", meint Sirigu. Konditionelle Gründe habe der Wechsel nicht gehabt: "Ich bin topfit."

Das will Sirigu auch am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Bielefeld wieder unter Beweis stellen. Zusammen mit Aytac Sulu war er als einziger Spieler des aktuellen Kaders auch schon beim "Wunder von Bielefeld" dabei, als sich die 98er in der Relegation als Drittligist nach 1:3-Heimniederlage auf der "Alm" mit 4:2 durchsetzten, in Liga zwei aufstiegen und ihr Fußball-Märchen starteten. "Ich schau’s mir immer wieder gern an", so Sirigu. "Unser Heimspiel war damals aber nicht so besonders, da gilt es nachzuholen." Zudem habe man nach der Niederlage gegen Bochum "etwas gutzumachen". Was ihn zuversichtlich macht: "Wenn wir so spielen, wie wir in der Woche trainiert haben, werden wir gewinnen."

Jens Dörr