Regionalliga

Kassel setzt ein Ausrufezeichen

Überraschungssieg vor 4.000 Zuschauern

Kassel setzt ein Ausrufezeichen

Bejubelte seinen Treffer mit seinen Teamkollegen: Ingmar Merle (Mitte), der im Sommer aus Baunatal kam.

Bejubelte seinen Treffer mit seinen Teamkollegen: Ingmar Merle (Mitte), der im Sommer aus Baunatal kam. imago

"Wir können es nur mit den Fans im Rücken schaffen", erklärte Ingmar Merle gegenüber dem Videokanal Hessen Kassels. Knapp 4.000 Zuschauer waren am Samstag ins Auestadion gekommen um das Duell der Nordhessen gegen Mannheim zu verfolgen. Waldhof, im vergangenen Jahr als Vizemeister erst in der Aufstiegsrelegation am SV Meppen gescheitert, fuhr als klarer Favorit zu den Löwen.

Kassel hingegen ging mit einer Ausgangslage von minus neun Punkten in die Partie. Ein Insolvenzverfahren ist der Grund für den Rückstand der Nordhessen. Die Löwen hatten zudem einen kleinen Umbruch im Sommer erlebt, weswegen man als Außenseiter in die Saison ging. Mit dem 2:1-Erfolg über Waldhof Mannheim setzte Kassel nun aber ein Ausrufezeichen.

Wir haben um jeden Ball gefighted.

Kassels Ingmar Merle nach dem 2:1-Erfolg über Waldhof Mannheim

Nach der Mannheimer Führung durch Lukas Kiefer (26.) schlugen die Hessen schon bald zurück. Ingmar Merle, vor der Saison von Hessenligist Baunatal gekommen, glich aus (35.). "Wir haben um jeden Ball gefighted", blickte Merle nach der Partie zurück. Diese Einstellung sollte sich auszahlen. In der zweiten Hälfte gelang Sebastian Szimayer der Siegtreffer zum 2:1 für die Nordhessen.

Retterspiel gegen Wolfsburg

"Am Ende des Tages zählen die drei Punkte sowie die Mannschaftsleistung - und die war phänomenal", resümierte Torschütze Merle das Spiel. Trotz des Ausrufezeichens ist das Team von Trainer Tobias Cramer aber weiterhin abgeschlagener Letzter mit nun noch minus sechs Zählern. Nächste Möglichkeit die Minuspunkte aufzuholen haben die Löwen am Sonntag (14 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken. Um noch viel mehr als das sportliche geht es für die Hessen am Dienstag, den 8. August. Ein Retterspiel gegen den VfL Wolfsburg soll dann dem KSV im Existenzkampf weiterhelfen.

kon