"Die 3. Liga muss eine finanzielle Durchgangsstation sein, weil man unterhalb der 2. Bundesliga nicht normal wirtschaften kann", forderte Schwabl am Rande des "Danone Nations Cup" für U-12-Teams in Unterhaching. "Wir haben das erste Etappenziel erreicht, aber es geht weiter. Ziel ist es, dass wir in drei bis fünf Jahren ein solider Zweitligist sind."
Ein durchaus ambitioniertes Vorhaben für einen Aufsteiger - auch wenn die Rückkehr in den Profifußball sehr souverän gelang. "Die SpVgg Unterhaching konnte in der letzten Saison mal wieder ein sportliches Ausrufezeichen setzen", so Schwabl. "Wir hatten 20 Punkte Vorsprung in der Regionalliga Bayern und haben es auch gegen Elversberg sehr souverän gemacht." Nach drückender Überlegenheit in der Liga setzte sich Haching in den zwei Aufstiegsspielen gegen die SVE ohne große Probleme durch (3:0, 2:2).
1860 München? "Da blutet einem schon das Herz"
Die Situation von seinem Ex-Verein 1860 München bezeichnete Schwabl als "brutal", betonte aber auch: "Wenn man da nicht mittendrin ist, kann man es nicht wirklich bewerten." Allerdings, so der Präsident, könne so eine negative Situation auch positive Nebeneffekte haben: "Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten zusammenraufen." Die ungebrochene Unterstützung der Löwen-Fans imponiert dem ehemaligen Nationalspieler. "Da blutet einem schon das Herz, weil sich die dem Verein mit Haut und Haaren verschrieben haben. Aber einmal Löwe immer Löwe - beim ersten Training waren schon wieder 500 Zuschauer da."