2. Bundesliga

Oliver Fink: Bei Fortuna Düsseldorf "definitiv graue Haare dazubekommen"

Kapitän von Fortuna Düsseldorf blickt auf die Saison zurück

Fink: "Definitiv graue Haare dazubekommen"

Gibt bei der Fortuna den Ton an: Düsseldorfs Kapitän Oliver Fink.

Gibt bei der Fortuna den Ton an: Düsseldorfs Kapitän Oliver Fink. imago

Erst nach dem 3:2-Erfolg beim 1. FC Nürnberg im vorletzten Ligaspiel konnte sich die Mannschaft um Trainer Friedhelm Funkel in Sicherheit wiegen. Ein dramatisches Saisonfinale wie im Vorjahr, als sich Düsseldorf erst am letzten Spieltag vor dem drohenden Absturz in Liga 3 rettete, blieb der Fortuna in diesem Jahr also erspart. "Wir hätten viel früher für klare Verhältnisse sorgen müssen", ärgert sich Fink dennoch über viele leichtfertig verschenkte Punkte. "Ich habe definitiv wieder das eine oder andere graue Haar dazubekommen", lässt der 34-Jährige den Nervenkitzel im Abstiegskampf Revue passieren.

Nur Absteiger Karlsruhe zu Hause schlechter

Dass die Rot-Weißen überhaupt so lange zittern musste, lag an der schwachen Heimbilanz: Gerade einmal 19 von möglichen 51 Punkten fuhr die Fortuna in der heimischen Esprit-Arena ein - lediglich Absteiger Karlsruher SC holte zu Hause noch weniger Zähler (14). "Wir haben gerackert, geackert, gemacht und getan, jeder hängt sich für die eine Sache rein und dennoch war es unglaublich schwierig für uns, die Spiele zu gewinnen", erklärt Fink und führt die geringe Ausbeute auch auf die Erwartungshaltung zurück: "Wenn man auswärts nicht verliert, ist es erstmal okay. Zu Hause vor unseren fantastischen Anhängern ist der Erfolgsdruck schon ein wenig größer."

Wenn wir irgendeine Konstanz in diesen beiden Spielzeiten hatten, dann war es die unglaubliche Unterstützung unserer Anhänger.

Oliver Fink, Kapitän von Fortuna Düsseldorf

Als Kritik will der Kapitän diese Erklärung aber nicht verstanden wissen: "Wenn wir irgendeine Konstanz in diesen beiden Spielzeiten hatten, dann war es die unglaubliche Unterstützung unserer Anhänger. Dafür kann man sich nicht häufig genug bedanken."

Trainingsauftakt am 26. Juni

Den Schlüssel zum Klassenverbleib fand die Fortuna in dieser Saison in ihrer Auswärtsstärke: 23 von insgesamt 42 Punkten holte F95 in der Fremde. Nur die Aufsteiger aus Stuttgart (28) und Hannover (23) sowie Dynamo Dresden, Eintracht Braunschweig und Union Berlin (je 24) heimsten als Gastmannschaften noch mehr Zähler ein. "Wir haben uns in der Fremde einfach leichter getan", konstatiert Fink, der seit 2009 insgesamt 203 Ligaspiele (18 Tore, 16 Assists) für Fortuna bestritten hat. In der neuen Spielzeit, für die sich Düsseldorf ab dem 26. Juni und erneut in zwei Trainingslagern am Wiesensee (30. Juni bis 6. Juli) und in Maria Alm (11. bis 19. Juli) vorbereitet, soll dann auch wieder zu Hause fleißig gepunktet werden. Fink jedenfalls könnte auf eine erneute Zittersaison und weitere graue Haare nur zu gut verzichten.

fi