Mit sofortiger Wirkung vollzog Wacker Burghausen die Trennung vom bisherigen Cheftrainer Wolf. Als Grund für diese Entscheidung nannte Vorstand Dr. Thomas Frey unterschiedliche Vorstellungen: "In den Gesprächen der letzten Wochen, die wir mit Herrn Wolf und seinem Berater geführt haben, kamen wir zu keiner Einigung. Die Vorstellungen, wie der Fußball in Burghausen nach der aktuellen Spielzeit weitergeführt werden soll, gingen zu weit auseinander."
Dadurch sah sich die Vereinsführung des Regionalligisten zu dem Schritt unmittelbar vor dem Ende der Winterpause veranlasst: "Damit waren wir gezwungen, zu diesem sicher ungewöhnlichen Zeitpunkt Herrn Wolf freizustellen."
Der Verbleib Wolfs, der im November 2014 beim SVW eingestiegen war und Burghausen im Vorjahr zur Vizemeisterschaft in der Regionalliga Bayern geführt hatte, über das Saisonende hinaus war zuvor bereits fraglich gewesen. Der Vertrag des Trainers lief zum Saisonende aus, zu dem man in Burghausen die Abkehr vom Profifußball vollziehen wird: Ab der kommenden Saison wird es an der Salzach nur noch Spieler geben, die neben dem Fußball einem Beruf, einer Ausbildung oder einem Studium nachgehen. Dennoch hatte Wolf angekündigt, dass es "im nächsten halben Jahr so professionell weitergehen wird wie bisher".
Co-Trainer übernehmen vorerst
Nun steht sein Abgang schon vorher - und unmittelbar vor dem Neustart in der Regionalliga Bayern fest. Die Verantwortung für das Viertliga-Team, das als Siebter im gesicherten Bereich der Tabelle überwinterte, legt der SV Wacker bis auf Weiteres in die Hände der beiden Co-Trainer Stanley König und Ronald Schmidt. Unterstützen soll das Duo Torwart-Trainer Anton Zeidler.