3. Liga

Erfurt-Trainer Krämer: "Nicht unverdient gewonnen"

Krämer richtet den Blick voraus

Erfurt-Trainer Krämer: "Nicht unverdient gewonnen"

Jubel in Köln: Erfurt feiert einen wichtigen Auswärtssieg.

Jubel in Köln: Erfurt feiert einen wichtigen Auswärtssieg. imago

Die Ergebnisse am Freitagabend hatten den Druck noch einmal erhöht. Wehen Wiesbaden ( in Paderborn (1:0) ) und Bremen II ( in Osnabrück (1:0) ) hatten ihre Spiele gewonnen und damit die Situation im Tabellenkeller der 3. Liga weiter verschärft. "Wir hatten schon eine spezielle Drucksituation", sagte Krämer am "MDR"-Mikrofon. "Der Mannschaft hat man hier und da angemerkt, dass die Situation nicht ganz einfach ist. Aber sie hat nicht unverdient gewonnen." Ein Treffer von Carsten Kammlott im ersten Durchgang stellte den wichtigen Dreier sicher. "Ich wollte ihn irgendwie reinmachen", beschrieb der Stürmer die entscheidende Szene. "Er springt mir an den Oberschenkel und geht glücklich rein."

Kritik stachelte die Mannschaft an

Weil von Fortuna Köln über weite Strecken des Spiels wenig zu sehen war, geriet der Erfurter Sieg nicht mehr in Gefahr und ließ den ehemaligen DDR-Meister nach einer Woche voller Kritik jubeln. Denn aufgrund der 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Lotte waren die Abstiegsängste in der thüringischen Landeshauptstadt noch einmal größer geworden . Ebenso die Kritik an der Mannschaft, der die Drittligatauglichkeit teilweise sogar abgesprochen wurde. "Nach der Woche tut uns das besonders gut. Solche Aussagen, stacheln uns noch mehr an. Wir sind als Mannschaft näher zusammengerückt", betonte Mittelfeldmann Sebastian Tyrala.

Spielersteckbrief Kammlott
Kammlott

Kammlott Carsten

Spielersteckbrief Tyrala
Tyrala

Tyrala Sebastian

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
46
2
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
39
3
Jahn Regensburg Jahn Regensburg
36
Rot-Weiß Erfurt - Die letzten Spiele
Greifswalder FC Greifswald (H)
1
:
1
Carl Zeiss Jena Jena (A)
3
:
1

Spielbericht

Krämer ergänzte: "Wir wollen die Liga halten, der Herausforderung stellen wir uns und damit haben wir heute angefangen." Das bedeute aber auch, sich auf dem 1:0-Sieg nicht auszuruhen. "Wir werden den Teufel tun", sagte 49-Jährige. "Es gibt eine Zeit zu feiern und eine Zeit zu arbeiten." Letzteres sei jetzt der Fall, denn am kommenden Samstag kommt es zum Duell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten FSV Zwickau. "Dann müssen wir nachlegen", so Krämer.

pau