2. Bundesliga

Lienen: "Haben uns den Ausgleich selbst zuzuschreiben"

St. Pauli: Ärger über verschenkte Punkte im Abstiegskampf

Lienen: "Haben uns den Ausgleich selbst zuzuschreiben"

Vom späten Ausgleich geschockt: St. Paulis Coach Ewald Lienen.

Vom späten Ausgleich geschockt: St. Paulis Coach Ewald Lienen. imago

"Für uns fühlt sich das nicht so positiv an, wenn man quasi in der 94. Minute den Ausgleich kassiert", konstatierte Lienen nach der Partie gegen Tabellennachbar Arminia Bielefeld, gegen den die Hamburger bis kurz vor dem Schlusspfiff wie der sichere Sieger aussahen. Bielefelds Fabian Klos hatte aber etwas dagegen und drückte den Ball in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand über die Linie.

"Es ist ärgerlich, dass wir nach der Führung nicht das 2:0 gemacht haben", haderte der Torschütze des 1:0, Christopher Buchtmann (50.), mit dem Ausgang. "Wir hätten das Spiel für uns entscheiden müssen, haben unsere Konter aber einfach nicht gut ausgespielt", sagte Lienen und meinte: "Ich denke, es wäre nicht unverdient gewesen, das Spiel zu gewinnen."

Mitnehmen konnte St. Pauli aber lediglich einen Zähler, weil "wir die Arminia in der Schlussphase nicht mehr vom eigenen Tor weghalten konnten. Wir haben uns den Ausgleich selbst zuzuschreiben", so der Coach der Kiez-Kicker. Dadurch verpasste es St. Pauli, den Karlsruher SC, der aktuell den ersten direkten Nichtabstiegsplatz belegt, zu überholen. Eine neue Gelegenheit dazu bekommen die Hamburger am nächsten Montag im Flutlichtspiel. Dann nämlich kommt es am Millerntor zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Klubs. "Dass wir jetzt in dieser Situation sein würden, hat vor wenigen Wochen doch keiner gedacht", sagte Buchtmann. "Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen die Köpfe oben halten."

kid/seb