"Das Quäntchen Glück" habe gefehlt, hörte man des Öfteren nach Stuttgarts 2:1-Erfolg. In der Tat hatte Heidenheim in der Schlussphase gleich eine ganze Reihe an Großchancen, Latte und Pfosten standen aber auf der Seite der Gäste. Zur Geschichte des Spiels gehört jedoch auch dazu, dass der VfB die Partie in der ersten Halbzeit spielerisch dominiert hat. "Uns hat in der ersten Halbzeit ein bisschen der Mut gefehlt", gab auch Coach Frank Schmidt zu.
Allerdings gingen die Hausherren, dank eines sehenswerten Treffers von Marc Schnatterer mit einem schmeichelhaften 1:1 in die Kabine. "Wir kommen gut ins Spiel, verlieren dann ein bisschen den Faden, kommen durch einen Super Schuss von Marc wieder zurück ins Spiel", ließ Keeper Kevin Müller die Partie nochmal Revue passieren. "In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, was wir uns vorgenommen hatten, wir haben alles gemacht, reingeworfen und den Gegner unter Druck gesetzt."
So wie es aussieht, gibt es dieses Spiel leider im nächsten Jahr nicht mehr.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt
Doch Stuttgart ging durch einen "Wahnsinnsmoment" (VfB-Trainer Hannes Wolf) erneut in Führung. Josip Brekalo bewarb sich mit seinem Fernschuss eindrucksvoll für das Tor des Monats. Trotzdem war Schmidt nach dem verlorenen Spiel "unglaublich stolz" auf seine Mannschaft. Sein Team habe die Zuschauer mitgenommen und "unglaubliche Moral und Mentalität" gezeigt. Und so könne er letztlich nur über das Ergebnis enttäuscht sein. "Ein super, grandioses Spiel", bilanzierte Schmidt schließlich. Und ein bisschen Wehmut klang dann auch noch mit: "So wie es aussieht, gibt es dieses Spiel leider im nächsten Jahr nicht mehr."
