3. Liga

Krämers Lob für den Kollegen Vollmann

Erfurt: Serie von Innenverteidiger Möckel macht RWE Mut

Krämers Lob für den Kollegen Vollmann

Mit ihm auf dem Platz kassierte RWE kein Gegentor: Innenverteidiger Jens Möckel.

Mit ihm auf dem Platz kassierte RWE kein Gegentor: Innenverteidiger Jens Möckel. imago

Der Sieg gegen Frankfurt verschaffte RWE ein wenig Luft im Abstiegskampf der 3. Liga, der Vorsprung auf Rang 18 beträgt aktuell vier Zähler. Vor der nächsten Partie, der Auswärtsaufgabe beim VfR Aalen am Freitagabend (19 Uhr, LIVE! auf kicker.de), schöpft Krämer neuen Mut: "Man hat gesehen, was ein Sieg bewirken kann. Es steigert umgehend die Lebensqualität. Die Jungs fühlen sich prima und mir geht es nicht anders", wird der Coach auf der Erfurter Vereinswebsite zitiert.

Der 49-Jährige weiß allerdings, dass "Aalen eine hohe Hürde ist. Sie spielen robust und stehen stabil, haben erfahrene Kräfte in ihren Reihen. Kollege Peter Vollmann lenkt sie mit Umsicht. Von außen betrachtet macht der Verein einen ruhigen Eindruck. Die machen ihr Ding", lobt Krämer den kommenden Gegner. Ein Blick auf die jüngste Erfurter Bilanz in der Fremde verheißt dabei nichts Gutes: Aus den letzten acht Auswärtsspielen in der Liga holte RWE nur fünf Punkte und erzielte magere drei Tore.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
42
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
36
3
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
35
Spielersteckbrief Möckel
Möckel

Möckel Jens

Spielersteckbrief Laurito
Laurito

Laurito André

Spielersteckbrief Brückner
Brückner

Brückner Daniel

Harmlose Offensive

Dem Trainer ist auch nicht verborgen geblieben, wo bei den Thüringern der Schuh drückt: 17 Treffer in 21 Saisonspielen bedeuten die zweitschlechteste Torausbeute der Liga. "Wir arbeiten daran, ganz klar. Aber ich weiß, dass der Knoten bald platzt", ist sich Krämer sicher. Solange sich die Rot-Weißen offensiv schwer tun, ist eine stabile Defensive umso wichtiger. In dieser nimmt Jens Möckel eine zentrale Rolle ein.

Der Innenverteidiger feierte gegen Frankfurt sein Comeback, nachdem er sich am 3. Spieltag gegen Aalen beim 0:0 eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte und daraufhin sechs Monate pausieren musste. Nun geht es im Rückspiel wieder gegen den VfR und der 28-Jährige fordert eine ähnliche Leistung wie gegen den FSV: "Wir müssen in Aalen nachlegen und das Polster nach unten weiter vergrößern. Das geht nur über den Kampf. Wenn wir gegen spielstarke Gegner mitspielen wollen, werden wir aufgefressen. Also: diszipliniert verteidigen und Nadelstiche setzen."

Mit Möckel steht die Null

Sein Team habe Luft nach oben, wie er selbst nach der langen Verletzungspause. Körperlich ist Möckel mittlerweile auf einem guten Weg. Und eines macht den Erfurtern zusätzlich Hoffnung: In den drei Saisonspielen, in denen Möckel auf dem Platz gestanden hatte, kassierten sie kein Gegentor.

André Laurito, Möckels Abwehrkollege, fällt wegen Rückenproblemen nun bereits seit dem ersten Spieltag aus. Doch der 33-Jährige befindet sich im Aufbautraining und auf einem guten Weg, seine Rückkehr steht kurz bevor. Im Kader gegen Aalen wird dagegen aller Voraussicht nach Daniel Brückner fehlen, dem Mittelfeldmann machen Adduktorenprobleme zu schaffen.

sha/ma