Bundesliga

Strobl: "Wir müssen wieder abgezockter werden"

Damit im Derby gegen Köln die Wende gelingt

Strobl: "Wir müssen wieder abgezockter werden"

Gladbachs Tobias Strobl will sich nach dem Derby gegen Köln keinen blöden Spruch anhören müssen.

Gladbachs Tobias Strobl will sich nach dem Derby gegen Köln keinen blöden Spruch anhören müssen. imago

In den Planungen von Trainer Andre Schubert wird Strobl für Samstag wieder eine wichtige Rolle spielen, zumal mit Christoph Kramer (Gelb-Rot-Sperre) ein Fixpunkt im defensiven Mittelfeld zuschauen muss. Und obwohl er in der Saison 2012/13 bei den Kölnern unter Vertrag stand (21 Einsätze, ein Tor, drei Assists) ist das Derby etwas Neues für den Defensivallrounder - Köln war damals nur Zweitligist.

"In einem Derby geht um sehr viel Prestige. Man will sich keine Blöße geben und möchte sich im Familien- oder Bekanntenkreis keinen blöden Spruch anhören. Das macht ein Derby erst so richtig aus", weiß Strobl um die Brisanz in Nachbarschaftsduellen. Die Rivalität sei auch in den 90 Minuten auf dem Platz zu spüren, versichert der gebürtige Münchner. "Man will in der Region die Nummer eins sein, und das kann man auf dem Rasen ganz gut zeigen."

Doch für die Borussen, das ist aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation klar, wird der Samstag vor allem aus sportlicher Sicht extrem wichtig. Eine Niederlage gegen den Erzrivalen würde die Talfahrt weiter beschleunigen. Strobl will mit den Fohlen zurück in die Erfolgsspur. "Wir brauchen Punkte. Wir haben zuletzt nicht die Ergebnisse eingefahren, die wir uns erhofft hatten", sagt er. Ein radikales Umdenken sei nach fünf Liga-Spielen ohne Sieg und ohne eigenes Tor aber nicht notwendig für die erhoffte Wende. "Es ist ja nicht so, dass wir in jedem Spiel die klar schlechtere Mannschaft waren oder gar keine Torchancen hatten. Die Möglichkeiten waren schon vorhanden. Wir müssen nur wieder etwas abgezockter werden vor dem Tor. Wenn das gelingt, dann glaube ich, dass wir auch wieder eine kleine Erfolgstour starten."

Jan Lustig

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