Bundesliga

Adler: Eine Woche im Rampenlicht

Der Hochzeit folgt ein Glanztag in Mönchengladbach

Adler: Eine Woche im Rampenlicht

"Da muss ich mich schützen": Keeper René Adler verteidigt sein Zweikampfverhalten.

"Da muss ich mich schützen": Keeper René Adler verteidigt sein Zweikampfverhalten. imago

Zum Wochenstart war Lewis Holtby noch Hochzeitsgast bei den Adlers, Samstag übermittelte der Mittelfeldmann die nächsten Glückwünsche. "René ist Weltklasse, ich bin froh, so einen Torwart in der Mannschaft zu haben." Tatsächlich hätte es ohne ihn im Borussia-Park vermutlich nicht zu einem Remis gereicht, das Pierre-Michel Lasogga, als "einen Punkt für die Moral" verbucht. Ein Punkt dank Adler. Markus Gisdol hat nach dem Glanztag trotz turbulentem Wochenstart deshalb schonmal laut und augenzwinkernd nachgedacht. "Jetzt müssen wir uns überlegen, was René am kommenden Montag machen kann, um wieder so eine Leistung abzurufen."

Er kommt mit Vollgas auf mich zu, da muss ich mich schützen. Das bekommt man schon als Bambini beigebracht.

Keeper René Adler

Adler im Mittelpunkt – und das auch einmal auf unschöne Weise. Kurz vor der Pause rammte er dem auf ihn zustürmenden Hahn sein Knie in Körper und Gesicht, Schiedsrichter Wolfgang Stark ahndete lediglich die Abseitssituation.

Glück für den Torwart, der danach das Feindbild der Gladbacher Anhänger war, sich aber verteidigt: "Er kommt mit Vollgas auf mich zu, da muss ich mich schützen. Das bekommt man schon als Bambini beigebracht."

Hahn hatte zunächst weit weniger Verständnis und die Entschuldigung abgelehnt. Erst nach der Partie nahm er an. Adler: "Für André tut es mir leid, mit einer blutigen Nase wäre ich auch sauer. Aber mit ein bisschen Abstand haben wir uns die Hand gegeben." Auch in dieser Hinsicht ein standesgemäßer Wochenabschluss.

Sebastian Wolff

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Hamburger SV