Pedersen interpretierte die Rolle des Linksverteidigers im 4-3-3-System der Berliner offensiv und aggressiv. Aus letzterem Grund sah der 22-jährige Däne in Nürnberg die Ampelkarte und wird nach der Länderspielpause gegen Hannover gesperrt fehlen. Ein Ausfall, der die Eisernen treffen könnte, immerhin startete Dauerbrenner Pedersen (alle acht Spiele über die volle Distanz, kicker-Notenschnitt 3,25) immer wieder mutige Offensivläufe.
Als Ersatz stehen Christopher Lenz (22) und Michael Parensen (30) bereit. Während sich der Routinier in der laufenden Saison immerhin in fünf Kurzeinsätzen als Joker zeigen durfte, ist der Youngster noch ohne Pflichtspiel. "Es ist eine Phase, durch die fast jeder Fußballer mal durch muss. Geduld ist das A und O", sagt Lenz, der im Sommer von Borussia Mönchengladbach II nach Köpenick wechselte - Parensen ist hingegen schon seit 2009 für Union aktiv. "Es wäre für mich besser gewesen, wenn ich schon im Winter unter dem damaligen Trainer Sascha Lewandowski gekommen wäre", konstatiert Lenz.
Nun gilt es, Jens Keller, den aktuellen Coach der Berliner, zu überzeugen. Lenz jedenfalls gibt sich kämpferisch: "Auf Dauer will ich mich durchsetzen. Deshalb bin ich hier."