Bundesliga

Startelf! Jantschke meldet sich eindrucksvoll zurück

Champions-League-Millionen für Christensen-Kauf

Startelf! Jantschke meldet sich eindrucksvoll zurück

Mittendrin statt nur dabei: Tony Jantschke.

Mittendrin statt nur dabei: Tony Jantschke. imago

Ein wenig hatte es sich ja abgezeichnet, dass der 26-Jährige auf einen Einsatz beim ersten Pflichtspiel der Saison hoffen darf. Schon bei der Generalprobe gegen Lazio Rom (0:0) am vergangenen Samstag spielte Jantschke (zusammen mit Andreas Christensen und Tobias Strobl) in der Dreierkette und blieb gegen die Italiener beim 0:0 ohne Gegentor. Kein Grund also für Andre Schubert, den Innenverteidiger in der Schweiz aus dem Team zu nehmen. "Seine Aufstellung ist die Folge einer starken Vorbereitung", sagte der Coach zu Jantschkes Nominierung, "Tony ist sehr präsent und taktisch reif."

Angreifen wollte Jantschke nach einer wahren Seuchensaison mit einem Kreuzbandteilriss und anschließendem Muskelfaserriss. Sich zurückmelden, nachdem er bei Schubert-Vorgänger Lucien Favre zu den absolut Gesetzten zählte und diesen Status durch die Verletzungen nach dem Trainerwechsel etwas eingebüßt zu haben schien. Doch für die neue Spielzeit muss man Jantschke wieder voll auf der Rechnung haben. "Die letzte Saison habe ich bereits komplett vergessen, da weiß ich schon gar nicht mehr, was da war", sagte Jantschke in den Katakomben des Stade de Suisse mit einem Schmunzeln und freute sich: "Es ist schön, dass ich gespielt habe."

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Eberl: Königsklassen-Geld für Christensen-Kauf

Durch den 3:1-Erfolg beim Schweizer Vizemeister haben sich die Fohlen eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeitet. Der Einzug in die Gruppenphase der Champions League ist zum Greifen nah; ebenso der Millionen-Jackpot, der Einnahmen in Höhe von rund 30 Millionen Euro verspricht. Ein Teil des Erlöses, das betonte Sportdirektor Max Eberl in Bern ein weiteres Mal, wäre dabei für die Festverpflichtung von Andreas Christensen vorgesehen, der nur noch bis nächsten Sommer vom FC Chelsea ausgeliehen ist. Bei den Engländern besitzt der Däne einen Vertrag bis 2020. "Wir wollen Andreas unbedingt fest verpflichten", so Eberl, der für Christensen deutlich mehr Geld als für die Rückkehr von Christoph Kramer (15 Millionen Euro) in die Hand nehmen müsste.

Keine Zweifel bei der Borussia

Aber: Bevor die Borussen den Einzug in die Königsklasse feiern können, muss Bern auch noch im Rückspiel in Schach gehalten werden. Wobei im Grunde kein Borusse daran zweifelt, dass die Schweizer in der nächsten Woche ausgeschaltet werden. "Das 3:1 ist ein sehr, sehr gutes Ergebnis für uns", unterstrich Jantschke, "wir wollen die Champions-League-Gruppenphase am nächsten Mittwoch jetzt auch klarmachen."

Jan Lustig

Bilder zur Partie Young Boys Bern - Bor. Mönchengladbach