3. Liga

Koschinat: "Es hätte ein Debakel geben können"

Fortuna Köln kommt in Wiesbaden unter die Räder

Koschinat: "Es hätte ein Debakel geben können"

Mit hängendem Kopf in Wiesbaden: Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat.

Mit hängendem Kopf in Wiesbaden: Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat. imago

Keine 30 Sekunden waren in der hessischen Hauptstadt am Dienstagabend gespielt, da lag die bis dato in dieser Drittliga-Saison noch gegentorlose Fortuna bereits 0:1 zurück. Nach dem Blitzstart durch Manuel Schäffler setzte der SVWW nach und hätte schon nachlegen können. Das gelang den Hausherren erst im zweiten Durchgang, als Kevin Pezzoni wiederum schnell traf (48.) und Robert Andrich den 3:0-Endstand besorgte (58.).

"Es hätte heute ein Debakel geben können. Das ist das, was ich der Mannschaft im höchsten Maße vorwerfe", sagte Koschinat. "Es war eine erschreckende Unterlegenheit. So schlimm habe ich es mir nicht ausmalen können." Der Trainer machte unliebsame Parallelen zur Vorsaison aus. "Wir waren letztes Jahr eine Mannschaft, die sehr, sehr schnell auseinandergefallen ist. Und leider Gottes - trotz der positiven Serie in den beiden ersten Spielen - auch heute wieder."

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Koschinat setzt auf einen Lerneffekt. "Wer jetzt geglaubt hätte, dass wir nach einem Rückstand unsere Qualitäten mal so locker auf den Platz bringen könnten, der hat mit Sicherheit heute gesehen, dass das nicht der Fall ist."

In der englischen Woche geht es Schlag auf Schlag, schon am Samstag hat die Fortuna Holstein Kiel zu Gast (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Eine glückliche Fügung, um schnell Wiedergutmachung zu betreiben? Koschinat hat eine andere Sicht: "Ich hätte nichts dagegen, das Spiel etwas länger aufarbeiten zu können." Eine zentrale Aufgabe sieht er für sich in diesen Tagen: "Bis zur Partie gegen Kiel muss ich herausfinden, wer bereit und fähig ist, über 90 Minuten hohes Tempo zu gehen."

bru/ck