Bundesliga

Hahn: "Ein echtes Glücksgefühl"

Gladbach (fast) sicher in der Champions-League-Quali

Hahn: "Ein echtes Glücksgefühl"

Jubelt nach seinem vierten Tor im dritten Spiel: André Hahn.

Jubelt nach seinem vierten Tor im dritten Spiel: André Hahn. picture alliance

Der "Hahnsinn" ging auch am 33. Spieltag weiter. Nach drei Treffern in den fünf Partien zuvor und je einem am 31. und 32. Spieltag untermauerte André Hahn seiner derzeitige Formstärke beim 2:1 gegen Bayer Leverkusen am Samstag mit einem Doppelpack. Auch wenn sämtliche seiner jüngsten fünf Treffer dazu beitrugen, dass der Borussia Platz vier und damit die Champions-League-Qualifikation nur noch theoretisch zu nehmen ist, war wohl keines der vorangegangenen Tore - nicht einmal der Ausgleich beim 1:1 in München vor einer Woche - so wichtig wie sein Treffer zum 2:1 gegen Leverkusen in der 79. Minute. Denn dieses Tor distanzierte die Konkurrenten Schalke (1:1 gegen Augsburg) und Hertha BSC (1:2 gegen Darmstadt) auf je drei Punkte.

Spielbericht

"Wenn einem so ein Treffer gelingt und man schon merkt, dass man den Ball perfekt trifft, dann fallen einem tausendmillionen Steine vom Herz und von der Seele. Es ist ein echtes Glücksgefühl", meinte Hahn nach der Partie bei Sky zu seiner wuchtigen Direktabnahme, die dem VfL voraussichtlich Zusatzeinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe bescherte - falls Gladbach im Sommer nicht wie 2012/13 in der Qualifikation für die Champions League scheitert (1:3 zu Hause gegen Dynamo Kiew, 2:1 im Rückspiel).

Erfreut gerade auch aufgrund des Saisonverlaufs zeigte sich Andre Schubert, der den VfL nach fünf Auftaktpleiten zum Bundesliga-Start von Lucien Favre zunächst auf Interimsbasis übernommen hatte. "Wenn man sieht, wie wir uns durch manche Phasen durchgebissen haben, bin ich heute sehr glücklich", konstatierte Coach Andre Schubert, der bis zum 0:5 in Leverkusen am 16. Spieltag mit Gladbach in seinen elf Bundesliga-Spielen als Trainer acht Siege und zwei Remis eingefahren hatte. Unter dem Strich gelang es der Borussia als erster Mannschaft überhaupt, nach null Punkten aus den ersten fünf Spielen noch bis in die Qualifikation für die Champions League vorzudringen.

Sorgen, dass Platz vier doch noch in Gefahr geraten könnte, braucht die Fohlenelf kaum zu haben. Denn selbst im Falle einer Niederlage zum Abschluss in Darmstadt (Samstag, 15.30 Uhr) müssten die Verfolger nicht nur jeweils drei Punkte sondern auch einige Treffer auf den VfL gutmachen. Mainz (+4) hat im Vergleich zur Borussia (+15) bereits einen großen Rückstand, bei Hertha (0) und Schalke (-1) sieht es aus Sicht der Gladbacher sogar noch günstiger aus. Das sieht aus Sportdirektor Max Eberl so, der sagt: "Es müsste schon mit dem Teufel zugehen."

jom

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