Regionalliga

Dreifacher Elfmeterheld Endres: "Wollten den Sieg unbedingt"

Offenbach besiegt Kassel im Hessenpokal

Dreifacher Elfmeterheld Endres: "Wollten den Sieg unbedingt"

Held des Abends: OFC-Keeper Daniel Endres jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter.

Held des Abends: OFC-Keeper Daniel Endres jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter. imago

"Wir haben 120 Minuten gefightet", sagte Endreas nach dem Spiel am Mikrofon des OFC-Fanradios. "Ich glaube, dass es hochverdient war, denn wir wollten den Sieg unbedingt." Nachdem es nach der Verlängerung noch 0:0 stand, avancierte der Torhüter zum großen Helden. Nachdem sein Mitspieler Maik Vetter an Kassels Torhüter Kevin Rauhut gescheitert war, hielt Endres den direkt nachfolgenden Schuss von Henrik Giese.

Als alle folgenden Akteure vom Punkt erfolgreich waren, wurde Endres von seinem Mitspieler Dennis Schulte beim Stand von 7:7 informiert, dass er als nächster Schütze antreten müsse. "Dann war für mich klar: Wenn ich ihn jetzt halte, kann ich echt mal der große Held werden. Sogar mit einem Siegtor", beschrieb der 30-Jährige seine Gefühlslage. Tatsächlich parierte er den Versuch von Frederic Brill und traf danach zum 8:7-Endstand. "Dass ich dann das entscheidende Ding reinhaue, ist sehr glücklich für mich", betonte der gebürtige Offenbacher. "Ich freue mich."

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Reck: "Ich habe das Gefühl, da wächst was zusammen"

Die Freude war auch seinem Trainer Oliver Reck auf der Pressekonferenz nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. "Alles was ein Pokalspiel hergibt, war heute zu sehen, mit einem finalen Elfmeterschießen", sagte der seit Januar amtierende Coach. "Ich denke, dass wir über die ganze Spielzeit die Mannschaft waren, die am Drücker war." Für seine Spieler, "die alles reingeworfen" hätten, war der 51-Jährige voll des Lobes: "Ich habe das Gefühl, da wächst was zusammen. Alle die mit dieser Mannschaft zu tun haben, haben ein sehr gutes Gefühl."

Einzig etwas enttäuscht zeigte sich der ehemalige Bundesliga-Torhüter über die Kulisse von 3.598 Besuchern auf dem Bieberer Berg. "Ich habe Spaß gehabt, diesem Spiel zuzuschauen. Leider war es nur ein Pokal-Halbfinale, es hätte mehr verdient", sagte Reck, fügte aber optimistisch an: "Es gibt irgendwann die Gelegenheit, das auch vor mehr Zuschauern zu zeigen."

Die Konzentration richtet sich nun aber erst einmal auf die kommenden Aufgaben in der Regionalliga Südwest, in der der OFC mit vier Punkten Rückstand auf die zweitplatzierte SV Elversberg noch Aufstiegschancen hat. Zudem treffen die Hessen in den nächsten beiden Heimspielen mit Mannheim und Trier auf unmittelbare Konkurrenten. "Wir wissen, dass Sonntag ein wichtiges Spiel ansteht und das auch wieder zu Hause", sagte Jan-Hendrik Marx mit Blick auf die Partie gegen den SV Waldhof. "Wir geben natürlich alles, dass wir da die drei Punkte holen. Das ist klar."

kon