Bundesliga

Herrmann freut sich für Hahn - Jantschke: "Wahnsinn"

Gladbach: Rückkehrer auf dem Weg zu alter Stärke

Herrmann freut sich für Hahn - Jantschke: "Wahnsinn"

Gleich scheppert's_ Gladbachs André Hahn (re.) vor dem 2:0.

Gleich scheppert's_ Gladbachs André Hahn (re.) vor dem 2:0. Getty Images

"Das ist das richtige Ergebnis, das spiegelt die Leistung wider", sagte Hertha-Coach Pal Dardai nach Spielende trocken und nahm die Schuld für das blamable Resultat voll auf seine Kappe. Die Verantwortung dafür liegt aber nicht allein beim Ungarn oder den Berliner Spielern. Verantwortlich für das klare Resultat war zu einem großen Teil auch die starke Leistung der Gladbacher, die toll aufspielten - und sich absolut Champions-League-tauglich zeigten.

Und die Königsklasse befindet sich nun wieder in Reichweite, die Borussia hievte sich auf den vierten Platz, der zur Qualifikation zur Königsklasse reicht, und hat obendrein nur drei Punkte Rückstand auf den Dritten aus Berlin. Klar, dass die Stimmung am Sonntag blendend war. "Wir sind einfach eine richtig gute Mannschaft. Das ist Wahnsinn", sagte Gladbachs Abwehrspieler Tony Jantschke, der unter großem Jubel nach seinem Kreuzbandteilriss sein Comeback gefeiert hatte.

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Erfolgserlebnisse für Hahn und Herrmann

Die "Rückkehrer" spielten gegen Hertha eine wichtige Rolle. So fiel Hahn eine Schlüsselrolle zu. Der 25-Jährige stand erstmals seit seiner schlimmen Verletzung (Außenmeniskus-Abriss, Bruch des Schienbeinköpfchens) in der Startelf der Borussen - als Ersatz für den ausgefallenen Raffael (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel). Und er rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen, nicht nur durch sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 nach einer Stunde.

Es gilt jetzt, auch auswärts mal wieder zu gewinnen!

Tony Jantschke

Vielmehr fiel er zuvor schon in einer lauf- und zweikampfstarken Gladbacher Offensive als echter Aktivposten auf und war neben Doppel-Torschütze Thorgan Hazard beim höchsten Saisonsieg auffälligster Gladbacher. "Extrem gefreut hat es mich, dass Hahn nach seiner langen Verletzungspause heute ein Tor gemacht hat", zeigte sich nach Abpfiff Herrmann überaus erfreut über das Erfolgserlebnis seines Mitspielers.

Zufrieden: Gladbachs Tony Jantschke und sein Trainer Andre Schubert (re.).

Zufrieden: Gladbachs Tony Jantschke und sein Trainer Andre Schubert (re.). imago

Ein persönliches Erfolgserlebnis hatte aber auch Herrmann selbst, auch so ein Spieler, der sich nach langer Ausfallzeit wieder auf dem Weg zu alter Stärke befindet. Für ihn war das Duell gegen Berlin "ein grandioses Spiel", in dem "wir bewiesen haben, dass wir gerade in der Offensive extrem viel Qualität" besitzen.

Schubert bodenständig - Jantschke zuversichtlich

Trotz der Gala ist man in Gladbach darum bemüht, nicht abzuheben. So befand Trainer Andre Schubert schlicht, "dass wir heute einfach den Tick besser waren", während sich Sportdirektor Max Eberl mit Blick auf die Tabelle erleichtert zeigte: "Wenn wir uns für Europa qualifizieren, ist das wunderschön. Wenn es für mehr reicht, nehmen wir es gern mit." Das Ziel ist also klar: Europa sollte es schon sein, am liebsten die Königsklasse. Um das zu erreichen, sollte aber auch auswärts gepunktet werden, nicht nur zu Hause. Das weiß auch Jantschke. "Es gilt jetzt, auch auswärts mal wieder zu gewinnen", wird dieser auf der vereinseigenen Website zitiert: "Wenn wir jede Woche so auftreten wie heute, bin ich sehr optimistisch, dass wir unsere Saisonziele erreichen."

drm

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Hertha BSC