3. Liga

Stipic über Cacau: "Großer Mensch, große Karriere"

Stuttgarter Kickers vor dem Stadtduell mit dem VfB II

Stipic über Cacau: "Großer Mensch, große Karriere"

Respekt vor VfB-II-Stürmer Cacau: Kickers-Trainer Tomislav Stipic.

Respekt vor VfB-II-Stürmer Cacau: Kickers-Trainer Tomislav Stipic. imago

4.000 Tickets haben die Stuttgarter Kickers bereits für das Spiel gegen den VfB II abgesetzt. Die Verantwortlichen rechnen mit 6.000 Zuschauern, die den Weg ins GAZI-Stadion auf der Waldau finden könnten, um das Stadtduell zu sehen. "Wir können uns jetzt nicht von Derbys, von Emotionen leiten lassen. Das wollen wir nicht, das können wir nicht", will Kickers-Trainer Stipic aber der Partie trotz Prestige und Abstiegskampf keine besondere Bedeutung beimessen. "Unabhängig vom Ausgang dieses Spiels geht der Klassenkampf weiter. Er ist in beide Richtungen nicht entschieden. Wir können uns nicht mit Spekulationen, Emotionen und Gefühlen auseinandersetzen", sagt der 36-Jährige.

Den Fokus müsse man vielmehr auf die eigene Arbeit lenken, betont der Kroate, um "sich von den Umständen zu lösen, die Arbeit, die wir verrichten, mit Freude zu erfüllen", so Stipic. Schließlich habe das Team in den 15 Partien unter seiner Leitung zwar zu wenig Punkte geholt, aber immer noch gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt: "Wir haben noch sieben Spiele, um jetzt alle Energie zu investieren." Personell kann Stipic dabei aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter dem Einsatz von Rouven Sattelmaier steht noch ein Fragezeichen. Der Torhüter hatte sich im Spiel gegen Großaspach (1:1) eine Adduktorenverletzung zugezogen. Als Ersatz stünde wie schon in Aspach Korbinian Müller bereit.

Sonderbewachung für Cacau

Während Stipic von seinen Spielern Zusammenhalt, Härte und Aggressivität fordert, kündigt er auch besondere Bewachung für VfB-II-Stürmer Cacau an. "Ein torgefährlicher, sehr handlungsschneller Spieler", sagt er über den 36-Jährigen, mit dem er kürzlich ein "schönes Gespräch" führen konnte. "Er ist fit. Er wird spielen. Er will auch spielen, hatte ich den Eindruck." Respekt bringt der SVK-Trainer dem ehemaligen Nationalstürmer aber nicht nur wegen seiner sportlichen Leistung entgegen: "Er hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich, und wenn man sieht, wie bescheiden er ist, welch warmes Lachen er hat, dann hätte ich ihn natürlich auch gerne in meiner Mannschaft", sagt er. "Er hat so viel erreicht. Wenn man sieht, wie handlungsschnell er ist, wie er das Spiel liest, dann spricht das von einem großen Menschen, einer großen Karriere."

Bedauern über Ansetzung

Abseits des Sportlichen löst die parallele Ansetzung des Stadtduells mit dem Bundesligaspiel des VfB Stuttgart beim Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) allerdings Bedauern aus. Aus Sicht des Kickers-Medienbeauftragen Hans-Georg Felder habe das Spiel auf der Waldau eine Zuschauerzahl von "7.500 bis 8.000 im GAZI-Stadion verdient gehabt. Gerade jetzt auch in der Konstellation, dass es im Tabellenkeller ein bisschen um die Wurst geht." Felder betont aber: "Die Sicherheitsfragen, die stehen da im Vordergrund."

kon