Nach den beiden Auftaktniederlagen im neuen Jahr gegen Nürnberg und bei Union Berlin ist die anfängliche Aufbruchstimmung im Löwen-Lager schnell dem Ernst der Lage gewichen. "Ich war absolut überzeugt davon, dass wir mit unserer Qualität auch Platz 15 erreichen können. Nach diesen beiden Spielen sieht das anders aus", wird Möhlmann auf der Website des TSV 1860 München zitiert. "Es wäre vermessen, wenn wir nicht über den Relegationsplatz sprechen. Das ist eine Chance." Aktuell beträgt der Rückstand auf besagten 16. Rang drei Zähler. Auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz sind es hingegen schon satte neun Punkte.
Dass für die Löwen die Lage im Abstiegskampf aussichtslos sei, dieser These widersprach Möhlmann vehement - und verwies auf die beiden letzten Auftritte seiner Mannschaft: "Wir haben auch nicht so scheiße gespielt, dass ich aufgebe. Und ich muss in dieser Situation auch nicht mit Gewalt alles kaputt reden." Die Gelegenheit, die Lage zum Positiven zu wenden, bietet sich den Sechz`gern am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen den VfL Bochum. "Das", appelliert der 1860-Coach, sei "eine Riesenchance - und eine Riesenverpflichtung für uns." Der 61-Jährige macht unmissverständlich klar: "Wir müssen da punkten!"
Hoffnungsschimmer in Sachen Sukalo
Für positive Nachrichten in aus Löwen-Sicht trüben Tagen sorgt Goran Sukalo: Denn die hartnäckigen Beschwerden des 34-Jährigen, der im Winter von der SpVgg Greuther Fürth gekommen war, sind endlich lokalisiert worden. Dr. Müller-Wohlfahrt, der ehemalige Bayern-Arzt, stellte bei dem Slowenen eine Entzündung im Bereich der Lendenwirbel fest. Abhilfe schaffen soll nun eine Spritzenkur. Nicht ausgeschlossen, dass es für Sukalo bereits zu einem Einsatz im so wichtigen Heimspiel gegen den VfL Bochum reicht.