"Viele Erkenntnisse" habe dieses Testspiel gegen einen starken Gegner geliefert, betont Trainer Ralph Hasenhüttl. Die offensichtlichste: Seinen Offensivspielern fehlt nach wie vor die letzte Konsequenz, der Killerinstinkt vor dem Tor. "Wir kommen schnell vor das Tor des Gegners", sagt der Fußballlehrer, "und haben viele Chancen. Aber dann müssen wir uns für unseren Aufwand auch belohnen."
Kein Treffer in Leipzig und beim 0:1 gegen den österreichischen Erstligisten Grödig, zwei herrliche Tore aus der Distanz durch Pascal Groß gegen Vigo und Udinese, Treffer durch die Abwehrspezialisten Romain Bregerie und Almog Cohen beim 2:0 gegen Brno - in den letzten fünf Testspielen konnte Hasenhüttl kein einziges Stürmertor bejubeln. "Und dann", so der Österreicher, "verlierst du ein Spiel, das eigentlich nicht verloren gehen muss."
Kachunga lässt sich nicht nervös machen
Gerade der für die vereinsinterne Rekordablöse von 1,5 Millionen Euro aus Paderborn gekommene Elias Kachunga konnte seinen Ruf als torgefährlicher Angreifer bislang nicht untermauern. In Leipzig durfte er sich 64 Minuten lang neben Tomas Pekhart und Moritz Hartmann in einer Dreier-Offensivreihe versuchen; außer einem Kopfball in der 54. Minute aber brachte der 23-Jährige nur wenig zustande. "Wir werden im Training weiter daran arbeiten, im Abschluss kälter zu sein", kündigt Kachunga an. "Noch haben wir ein bisschen Zeit."
Am Samstag bestreitet der FCI auf dem heimischen Trainingsgelände ein letztes Testspiel gegen den FC Al-Wahda aus Abu Dhabi. Und dann wird's endgültig ernst.