Die beiden Führungsspieler sollen sich im Herbst, sei es September oder Oktober, entscheiden, wie ihre Zukunftsplanung aussieht. Bleiben und beim VfB über Vertragsende 2016 verlängern oder am Saisonende getrennte Wege gehen.
Dutt zeigt Verständnis dafür, dass die beiden Leistungsträger, die er entgegen der Marktregeln trotz lukrativer Angebote in diesem Sommer nicht aus ihren auslaufenden Kontrakten entlassen will, zögern. "Das ist legitim", meint der Sportchef, der allerdings im Herbst wissen will, "ob wir ein Angebot abgeben sollen oder nicht. Denn der Verein braucht Planungssicherheit, es geht schließlich um die Personalplanung für die neue Saison."
Dutt: Sportlicher Erfolg geht vor Einnahmen
Die er am liebsten mit den beiden Leistungsträgern angehen würde. So wie diese Saison, für deren Gelingen er unter anderem Leverkusenes Werben um Didavi und Schalkes Gedankenspiele um Harnik sofort einen Riegel vorschob. "Wir wollen sportlichen Erfolg haben." Das Stuttgarter Konto befinde sich nicht dermaßen in Not, dringend Einnahmen generieren zu müssen, "als dass wir diesen gefährden müssten".
Didavi und Harnik wollen "Entwicklung abwarten"
Die beiden Führungsfiguren im VfB-Kader zeigen sich grundsätzlich nicht abgeneigt zu bleiben. Doch die vergangenen Spielzeiten, in denen sich die Stuttgarter konsequent abwärts entwickelt haben, lassen sie zögern. Man wolle "die Entwicklung abwarten", sagen Didavi, der im Test am Sonntag gegen den Schweizer Zweitligisten Winterthur (4:1) mit zwei Treffern seine individuelle Extraklasse untertrich, und Harnik einstimmig. Neuer Trainer, neues System, neue Mannschaft - Komponenten, die beide erst einmal auf sich wirken lassen wollen. Dutt hofft auf eine gemeinsame Zukunft, ohne dabei zu übersehen, dass der Erfolgsfall nur bedingt positiv für den VfB wäre. Schließlich würden die beiden Offensivakteure dadurch noch interessanter und wären zudem ablösefrei.