"Er hat die Chance, die sich ihm geboten hat, genutzt", stellte Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold fest. Der Schweizer U-21-Nationalspieler war lange als Kandidat für ein Ausleihgeschäft gehandelt worden, überzeugte aber in der Vorbereitung mit guten Trainingseindrücken und starken Auftritten in den Testspielen.
Auch der mit Kniebeschwerden von der U-21-EM zum Team gestoßene Emil Berggreen steht Lieberknecht vermutlich zur Verfügung, auch wenn der Trainer auf der Spieltags-PK am Freitag noch ein Fragezeichen setzte ("müssen wir noch abwarten"). Er war zu Wochenbeginn wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Arnold fand lobende Worte über den Dänen. Berggreen war zuletzt vom HSV umworben worden und hatte sich wechselwillig gezeigt. Mittlerweile hat sich der HSV mit Schipplock und Gregoritsch verstärkt und seine Bemühungen - zumindest vorerst - aufgegeben. Berggreen zeigte trotz der Wechselabsichten laut Arnold im Training eine professionelle Einstellung.
Für Berggreens Landsmann Mads Hvilsom, gemeinsam mit Berggreen einst beim Hobro IK in Einsatz, kommt ein Einsatz vermutlich noch zu früh: Er war erst vor einer Woche zu den Braunschweigern gestoßen. Lieberknecht: "Es gibt bei ihm natürlich noch keine volle Integration."
Während in der Offensive Lieberknecht genügend Auswahl hat, bereitet die Defensive Lieberknecht etwas Kopfzerbrechen. Ken Reichel fällt mit einer Rotsperre aus der Vorsaison definitiv aus, Saulo Decarli laboriert noch an den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Dennoch hofft Lieberknecht auf eine rechtzeitige Genesung: "Stand heute ist er einsatzfähig", so der Coach.
