2002 gewann der VfB in der 1. Runde mit 4:1, die Tore erzielten Kevin Kuranyi (2), Aliaksandr Hleb und Ioannis Amanatidis. Fünf Jahre später kam es in der 2. Runde zum gleichen Duell, und wieder siegte der Erstligist: mit 3:2 nach Verlängerung durch Tore von Thomas Hitzlsperger (2) und Mario Gomez.
"Jetzt haben wir die Situation, die wir uns vorgenommen hatten", erklärt Martin Harnik. Der Offensivmann, der in den vergangenen Wochen zu alter Stärke zurückgefunden hat, steht für das Selbstvertrauen der Stuttgarter. "Wir haben es die vergangenen Wochen insgesamt gut gemacht und uns auch durch nichts aus der Bahn werfen lassen. Wir glauben an die Rettung." Bei allem Optimismus lasse man sich aber nicht von Übermut leiten: "Wir werden Paderborn alles andere als unterschätzen."
Stevens strebt weiter nach Perfektion
Dafür wird schon allein der Trainer sorgen. Huub Stevens macht keinen Hehl aus seinem Streben nach Perfektion. Zwar haben seine Spieler an den beiden vergangenen Wochenenden ihre Fehlerquote minimiert. Trotzdem sagt der Niederländer gerne: "Wir können es besser machen." Dass der VfB es mittlerweile geschafft hat, den Kontrahenten weniger Chancen zuzugestehen, liege sowohl "an Konzentration als auch Organisation. Da kommt beides zusammen".
Übertriebenes Selbstvertrauen nach der jüngsten Aufholjagd fürchtet er nicht. "Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir stehen immer noch nicht auf der Position, auf der wir stehen wollen." Über dem Strich, der Absteiger und Relegation vom Rest der Liga trennt. Ein Sieg und es ist geschafft. In ihrem ganz persönlichen Pokalfinale.