2. Bundesliga

VfR-Präsident Scholz: "Die 3. Liga ist nicht machbar"

Aalens Abstieg ist besiegelt - geht's noch weiter runter?

VfR-Präsident Scholz: "Die 3. Liga ist nicht machbar"

Depression in Aalen, veranschaulicht von Collin Quaner (vo.) und Dennis Chessa.

Depression in Aalen, veranschaulicht von Collin Quaner (vo.) und Dennis Chessa. imago

Als Schlusslicht mit 31 Punkten - und damit fünf Zählern Rückstand auf Relegationsplatz 16 - geht Aalen in das bedeutungslose Finale am kommenden Sonntag beim 1. FC Nürnberg.

33 Tore - einfach zu wenig

Dabei hätte es durchaus auch anders kommen können für den VfR, der sich vor ausverkauftem Haus dem drohenden Abstieg entgegenstemmte und gegen den FCH beileibe nicht chancenlos war: Stürmer Orhan Ademi, der Torschütze zum zwischenzeit­lichen 2:2-Ausgleich, ließ gleich drei einhundertprozentige Chan­cen liegen (24., 26. und 80.). Ein Sinnbild für die bisherige, magere Ausbeute von nur 33 Treffern, drittschlechtester Wert nach Erzgebirge Aue (30) und dem SV Sandhausen (32). Und am Ende eben nicht genug, um den erhofften Klassenerhalt zu sichern.

Spielersteckbrief Ademi
Ademi

Ademi Orhan

2. Bundesliga - 33. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
63
2
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
56
3
Karlsruher SC Karlsruher SC
55

Die 3. Liga ist nach jetzigem Stand für uns nicht finanzierbar.

Aalens Präsident Berndt-Ulrich Scholz

Der Abstieg steht also fest - und könnte den VfR gleich in doppelter Hinsicht treffen. Denn Präsident Berndt-Ulrich Scholz malte nach der Partie ein raben­schwarzes Bild für den Profi-Fuß­ball in Aalen: "Der DFB fordert rund fünf Millionen Euro an Sicher­heiten. Die 3. Liga ist nach jetzigem Stand für uns nicht finanzierbar, das ist einfach nicht vorstellbar."

Ein realistisches Szenario, bedenkt man, dass der VfR den doppelten Punktabzug unter der Saison aufgrund finanzieller Ver­säumnisse im Lizenzierungsver­fahren erhalten hat.

Alexander Haag/jch