Das knappe Resultat vom vergangenen Wochenende war irgendwie frustrierend. Heidenheim investierte nach dem Rückstand durch den Treffer von Ingolstadts Pascal Groß in der 27. Minute viel, um die zweite Niederlage in Serie abzuwenden. Doch auch wie in den Spielen gegen Braunschweig und Karlsruhe, nach denen am Ende ein 0:1 auf der Anzeigetafel in der Voith-Arena stand, ging der FCH ohne eigenen Treffer als Verlierer vom Platz. "Im Endeffekt wäre ein Punkt verdient gewesen", sagte Mittelfeldspieler Marcel Titsch-Rivero im Nachhinein. Zahlreiche Torchancen hatte das Team liegengelassen - Ingolstadt hätte sich über einen Gegentreffer nicht beschweren dürfen, Keeper Özcan hatte mit starken Paraden den Ausgleich verhindert.
Die Mannschaft hatte zumindest ein anderes Gesicht gezeigt als zuletzt noch gegen den 1. FC Kaiserslautern, als sie mit 0:4 auf dem Betzenberg eine deutliche Niederlage einstecken musste. Dennoch war Coach Schmidt, der der Leistung seines Teams viel Positives abgewinnen konnte, wegen des Gegentores verärgert: "Das war nicht zweitligareif", sagte der 41-Jährige zum zu passiven Abwehrverhalten seiner Truppe.
Ziel: die magischen 40 Punkte
Als nächstes wartet am Sonntag ein schweres Auswärtsspiel bei Aufstiegsaspirant Darmstadt 98 auf die Heidenheimer, die sich trotz des aktuellen Neun-Punkte-Vorsprungs auf den Abstiegs-Relegationsplatz noch um die nötigen Punkte mühen, die den Klassenerhalt bedeuten würden. Doch beim FCH ist man zuversichtlich, dass die Mannschaft mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun haben werde. Auch wenn die Stabilität und Konstanz vom Beginn dieser Spielzeit verloren gegangen sind.
Kapitän Marc Schnatterer ist sich mit Trainer Schmidt einig, dass man auf die Leistung "aufbauen" könne und hat sich das Ziel gesetzt "noch sechs Punkte" aus den verbleibenden sechs Partien zu holen und mit Erreichen der magischen 40-Punkte-Marke mit dem Liganeuling in die zweite Zweitligaspielzeit zu gehen.