Bundesliga

Klopp erwartet ein "anderes Bayern"

Dortmund: "Nur passiv darfst du nie werden"

Klopp erwartet ein "anderes Bayern"

"Nur passiv darfst du nie werden": Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ist auf den FC Bayern vorbereitet.

"Nur passiv darfst du nie werden": Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ist auf den FC Bayern vorbereitet. picture alliance

Als Lehre aus dem erst in der Schlussphase noch mit 1:2 verlorenen Hinspiel wird Klopp seinem Team den dringenden Rat erteilen, anders als am 1. November in der zweiten Hälfte nicht zu passiv gegen die Bayern zu spielen. "Man kann alles machen", sagt der BVB-Coach, "mal kann man tiefer verteidigen, so wie es Gladbach getan hat. Man kann höher verteidigen und höher anlaufen. Nur passiv darfst du nie werden. Das bestrafen sie sofort."

Dass der alte und höchstwahrscheinlich auch neue Deutsche Meister ohne Arjen Robben, Franck Ribery und David Alaba im Signal Iduna Park aufkreuzen wird, erhöhe nicht automatisch die Wahrscheinlichkeit eines Dortmunder Sieges, meint Klopp. Er habe "schon von schlimmeren Offensivreihen" als von der gehört, die der FC Bayern am Samstag voraussichtlich mit Thomas Müller, Robert Lewandowski und Mario Götze bestücken wird.

Für die Münchner wird es "richtig rumpeln"

Der Ausfall von Robben, Ribery und Alaba könne für die Bayern Folgen haben, weil jetzt "fünf, sechs Spiele Schlag auf Schlag" anstünden und es für die in der Champions League noch beanspruchten Münchener "richtig rumpeln" würde, sagt Klopp. Für das Spiel am Samstag habe die Abwesenheit der drei Stars aber "keine Relevanz", meint er, "wir müssen mit maximaler Qualität rechnen". Allerdings erwartet Dortmunds Trainer ohne das überaus schnelle Verletzten-Trio "ein anderes Bayern". Warum? "Wenn du Tempo verlierst, musst du etwas umstellen", sagt Klopp.

Auswahl hat Klopp genug

Er selbst wird nach dem Ausfall von Außenverteidiger Oliver Kirch (Sehnenzerrung im linken Knie) mindestens seine Abwehrkette umformieren müssen. Auswahl hat er mit den Rückkehrern Marcel Schmelzer und Erik Durm sowie mit U-20-Nationalspieler Jeremy Dudziak mehr als genug. Weiter nicht zur Verfügung steht Nuri Sahin, bei dem eine Sehne im oberen Adduktorenbereich entzündet ist. Bei ihm will Klopp keinerlei Comeback-Druck aufbauen: "So eine Entzündung lässt sich manchmal Zeit, und manchmal ist sie schneller wieder weg. Wir müssen abwarten."

Thomas Hennecke

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