Int. Fußball

"Keine faire Chance": Schwegler verlässt Nati

Schweiz: Hoffenheimer schießt gegen Trainer Petkovic

"Keine faire Chance": Schwegler verlässt Nati

Fortan nicht mehr im Trikot der Schweizer Nati: Pirmin Schwegler.

Fortan nicht mehr im Trikot der Schweizer Nati: Pirmin Schwegler. picture-alliance

2009 hatte Schwegler unter dem damaligen Coach Ottmar Hitzfeld sein Debüt im Trikot der Nati gefeiert und kam seither 13 weitere Male zum Einsatz. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zählte er unter Hitzfeld zu den Stammspielern, sorgte mit der Schweiz unter anderem für den Überraschungscoup und schlug den späteren Weltmeister Spanien im ersten Gruppensiel mit 1:0.

Doch unter Petkovic geriet die Karriere für die Nationalmannschaft ins Stocken - jetzt ist sie wohl beendet: "Ich habe immer auf die Nati hingearbeitet. Ich bin immer wieder enttäuscht worden. Es hat sehr an mir genagt, mich fast aufgefressen. Vladimir Petkovic hat gesagt, jeder kriege eine faire Chance. Ich habe sie nicht bekommen. Darum stehe ich ab sofort nicht mehr zur Verfügung", erklärte der Mittelfeldmann im "Blick"-Interview.

Spielersteckbrief Schwegler
Schwegler

Schwegler Pirmin

Schweiz - Vereinsdaten
Schweiz

Gründungsdatum

01.01.1895

mehr Infos
TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

mehr Infos

Schon im Herbst hatte er sich gegenüber dem kicker sehr nachdenklich gezeigt: "Man macht sich immer Hoffnungen und kriegt dann wieder einen vorn Bug. Im Moment bin ich ein bisschen am Zweifeln. Ich weiß nicht, ob es im Endeffekt noch einen Sinn macht."

Nach Hitzfeld ging es bergab

2014 habe ihn Petkovic, der Hitzfelds Amt nach der WM 2014 in Brasilien übernommen hatte, kontaktiert, um ihm seine Vorstellung über die Spielweise des Teams zu geben, doch danach sei der Kontakt abgerissen, sagte Schwegler nun: "Bei Hoffenheim habe ich jedes Spiel von Anfang an gemacht, wenn ich fit war. Mir war klar, dass Gökhan Inler, Valon Behrami und Granit Xhaka aufgrund ihrer Leistung vor mir stehen. Aber dass gleich sieben zentrale Mittelfeldspieler in der Hierarchie vor mir sind, verstehe ich nicht", echauffierte sich Schwegler, der bei der TSG zu den Leistungsträgern zählt.

Der ehemalige Kapitän der Frankfurter Eintracht sei sehr enttäuscht, denn "ich habe es stets genossen, die Schweizer Hymne zu hören. Das war Gänsehaut pur. Es wird mir fehlen."

kon