Sieben Spiele, sieben Niederlagen: Augsburgs Bundesliga-Bilanz gegen Bayer Leverkusen könnte nicht schlechter sein. Am Samstag soll diese schwarze Serie nun endlich ein Ende finden, sofern es nach dem Geschmack der Fuggerstädter geht. "Wir werden alles dran setzen, diese Serie zu brechen", versprach Trainer Markus Weinzierl, der jegliche Ambitionen im Hinblick auf das internationale Geschäft weit von sich weist. "Wir wissen, wir brauchen 40 Punkte so schnell wie möglich", ergänzte Daniel Baier, der vor seinem 150. Bundesligaspiel steht.
"Es geht für uns nicht um einen Europapokalplatz, sondern um drei Punkte", betonte der Coach, dem vor allem viel daran liegen dürfte, die 2:3-Niederlage beim SV Werder Bremen schnell vergessen zu machen: "Wir haben in Bremen eine Partie in den Sand gesetzt, jetzt gilt es wieder an die guten Leistungen in den Heimspielen anzuknüpfen." Augsburg hat in der laufenden Saison sieben von zehn Heimpartien gewonnen.
Gegen Bayer, das aktuell zwei Punkte hinter dem FCA auf Rang sechs rangiert und das in der kommenden Saison aber gerne wieder Königsklasse spielen will, muss Weinzierl aber personell umstellen. Kapitän Paul Verhaegh ist verletzt (Muskelbündelriss) und Markus Feulner fehlt gesperrt (5. Gelbe). Das heißt vor allem, dass die Abwehr umgestellt werden muss. Zumindest steht Christoph Janker nach Rotsperre wieder zur Verfügung.
Doch nicht nur hinten drückt in Augsburg der Schuch, auch vorne sind noch zwei Spieler fraglich. Über den Einsatz von Pierre-Emile Höjbjerg und Raul Bobadilla, die beide wegen einer Prellung kürzer treten mussten, wird kurzfristig entschieden. Interessant dürfte auch die T-Frage werden, denn Marwin Hitz könnte erstmals seit dem 23. November seine angestammte Position zwischen den Pfosten wieder einnehmen und Alexander Manninger auf die Bank beordern.
