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"Keine Prognose": Sorge um 96-Pechvogel Andreasen

Hannover: "Alles positiv" bei Hoffmann

"Keine Prognose": Sorge um 96-Pechvogel Andreasen

Rätselraten um die Fitness: Leon Andreasen bleibt ein Sorgenkind bei Hannover 96.

Rätselraten um die Fitness: Leon Andreasen bleibt ein Sorgenkind bei Hannover 96. imago

So langsam lichtet sich bei Hannover 96 das Lazarett der Langzeitverletzten. Den Anfang machte am vergangenen Donnerstag Artur Sobiech, der ins Mannschaftstraining zurückkehrte und am Samstag, beim 2:3 im Härtetest gegen Werder Bremen , sogar schon wieder im Aufgebot stand, allerdings nicht eingesetzt wurde. Der Syndesmoseriss vom Dezember bereitet dem 24-jährigen Polen keine Probleme mehr. "Artur trainiert ganz normal", berichtet Tayfun Korkut. Der Trainer lässt aber noch offen, ob er seinen Stürmer bereits zum Rückrundenauftakt mit nach Gelsenkirchen nimmt: "Ich muss ihn mir in den nächsten Tagen genau anschauen."

Nächster in der Reihe der Rückkehrer dürfte Andre Hoffmann sein, den seit Beginn der Saison ein Kreuzbandriss außer Gefecht setzte. Die Reha des 21-Jährigen verlief problemlos, gerade erst gab Knie-Spezialist Dr. Ulrich Boenisch (Augsburg) grünes Licht für eine Steigerung der Belastung. Korkut: "Andre hatte eine Enduntersuchung bei seinem Operateur. Alles positiv, aber er hat noch einiges aufzuarbeiten. Wir hoffen, dass er in einigen Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen kann."

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"Wir müssen weiter versuchen, ihn zu behandeln"

Dies lässt sich bei Leon Andreasen nicht vorhersagen. "Leon geht es auf jeden Fall besser, aber er ist immer noch nicht komplett schmerzfrei", so Korkut. Die Folgen eines Sehnenanrisses im hinteren Oberschenkel bereiten dem Dänen weiterhin Probleme, die geplante Rückkehr ins Training musste verschoben werden - was Korkut mit Sorgen erfüllt: "Es zieht sich ein bisschen hin. Das passt uns natürlich auch nicht, aber das kann man nicht ändern. Wir stecken nicht in dem Körper drin."

Das Rätselraten um die Fitness Andreasens geht einher mit der Ungewissheit um seine Zukunft. Der Vertrag läuft im kommenden Juni aus und würde sich nur bei 20 Pflichtspielen in dieser Saison automatisch verlängern. Bislang spielte der 31-Jährige sechsmal in der Bundesliga und einmal im DFB-Pokal.

Kämpft sich Pechvogel Andreasen nach den schweren Verletzungen der Vergangenheit, darunter ein Kreuzbandriss 2012, auch in diesem Jahr noch einmal zurück? Es würde zu der Kämpfernatur passen, doch offenbar wissen dies derzeit nicht einmal die Mediziner. Entsprechend äußert sich auch Korkut zurückhaltend: "Wir müssen weiter versuchen, ihn zu behandeln. Ich habe im Moment keine Prognose von den Ärzten bekommen."

Michael Richter