Der 28-Jährige war nicht der Einzige im Team des VfR Aalen, der nach vier Niederlagen in Folge über den dritten Saisonsieg erleichtert war. Auch Collin Quaner beeilte sich, zu betonen: "Der VfR lebt noch!" Mit seinem Tor in der 15. Minute hatte er die Ostälbler auf die Siegerstraße geführt. Doch nicht allein der Sieg war es, über den sich der 23-Jährige freute. Zusammen mit Dominick Drexler stand Quaner in der Startelf: er als Sturmspitze, Drexler dahinter. Mit dieser Variante überraschte Trainer Stefan Ruthenbeck nicht nur den Gegner. "Wir haben gezeigt, dass wir variieren können", stellte Quaner nach dem Schlusspfiff fest, prangerte aber an, "dass wir wieder viele Chancen ausgelassen haben. Das muss in Zukunft besser werden."
Das dürfte auch der Grund gewesen sein, warum Ruthenbeck sich einerseits zwar über den großen Fanzuspruch im Stadion freute, andererseits aber versuchte, die Freude über die Wiederauferstehung in Grenzen zu halten. "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber sicher kein überragendes", betonte der VfR-Coach. Vor dem Ostalbderby gegen Aufsteiger Heidenheim kam der ersehnte Dreier jedenfalls zum richtigen Zeitpunkt.