2. Bundesliga

Erneut "Hölle und Himmel in 90 Minuten"?

Nürnberg: Vor dem Duell in Braunschweig

Erneut "Hölle und Himmel in 90 Minuten"?

Raphael Schäfer freut sich mit Javier Pinola über einen gehaltenen Elfmeter gegen Braunschweig.

Raphael Schäfer freut sich mit Javier Pinola über einen gehaltenen Elfmeter gegen Braunschweig. imago

Eine Halbzeit lang wurde der von Gertjan Verbeek trainierte Club vom taktisch hervorragend eingestellten Tabellenletzten an die Wand gespielt. Nach einer Roten Karte für Innenverteidiger Per Nilsson wegen einer Notbremse und einem Treffer von Eintracht-Torjäger Domi Kumbela stand es nach 34 Minuten 0:1.

Was dann folgte, umschrieb Club-Torhüter Raphael Schäfer nach seinem 262. Bundesligaspiel so: "Ein solches Spiel habe ich noch nie erlebt, doch ich muss es auch nicht mehr so oft haben." Zwei Strafstöße, den ersten von ihm selbst an Kumbela verschuldet, hielt der nicht eben als Elfmetertöter bekannte Schlussmann.

Dank seiner Paraden und zweier Treffer durch Hiroshi Kiyotake und den zur Pause eingewechselten Tomas Pekhart binnen 96 Sekunden drehte der Club in Unterzahl die Partie und schien mit nunmehr fünf Punkten Vorsprung auf Abstiegsrang 17 schnurstracks dem Klassenerhalt entgegenzusteuern.

Es kam anders, ganz anders. In den restlichen zwölf Saisonspielen gelang nur noch ein einziger Sieg, und am Ende musste der FCN die Braunschweiger in die 2. Liga begleiten. So steigt am Montagabend im Eintracht-Stadion nun die nächste Auflage des Duells - ob's ähnlich aufregend wird wie im Februar?

Harald Kaiser