3. Liga

Duisburg verliert Spiel und Bohl

Sorgen beim MSV

Duisburg verliert Spiel und Bohl

Wird seiner Mannschaft mehrere Wochen fehlen: Duisburgs Kapitän Steffen Bohl.

Wird seiner Mannschaft mehrere Wochen fehlen: Duisburgs Kapitän Steffen Bohl. imago

Ein 0:2 in Cottbus, dann 0:1 in Münster, jetzt 0:1 in Kiel: In den jüngsten drei Auswärtsauftritten hat der MSV Duisburg seinen Unbesiegbarkeits-Nimbus vollends eingebüßt. Zuvor waren die Zebras zwölf Punktspiele in Folge ungeschlagen geblieben.

Trainer Gino Lettieri (47) sieht sich durch den Auftritt an der Förde in seiner Einschätzung bestätigt. "Die zwischenzeitliche Positivserie war gut, ist aber noch nicht das gewesen, was ich mir insgesamt vorstelle. Uns fehlen Kleinigkeiten", sagt der in München aufgewachsene Deutsch-Italiener und geht ins Detail: "Das merkt man gerade in den ganz engen Spielen. Eine Mannschaft, die zu hundert Prozent da ist, verliert solche Begegnungen wie die in Kiel nicht."

Spielersteckbrief St. Bohl
St. Bohl

Bohl Steffen

3. Liga - 18. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Preußen Münster Preußen Münster
32
2
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
31
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
31

Stammspieler fehlt mehrere Wochen

Verloren hat der MSV erneut seinen Kapitän Steffen Bohl (30). Der Leitwolf war schon zuletzt beim 2:0 gegen Erfurt zwei Wochen zuvor früh mit Oberschenkelbeschwerden ausgewechselt worden. Jetzt musste Bohl seinen Dienst nach 21 Minuten quittieren - wieder wegen Schmerzen im rechten Oberschenkel. Nach den heutigen Untersuchungen ist klar: Der Kapitän fällt wegen eines Muskelfaserisses im Oberschenkel mehrere Wochen aus. "Die Verletzung von Steffen ist ärgerlich. Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch die Saison", sagt Lettieri zu den permanenten Umbaumaßnahmen im Defensivbereich, in den immerhin Kevin Wolze (24) nach mehrwöchiger Muskelfaserriss-Pause zurückkehrte.

"Als Steffen Bohl sich verletzt hat, sagte der Coach sofort: Kevin, zieh' dich um! Ich bin ohne Warmmachen aufgelaufen. Es war ein absoluter Kaltstart für mich. Nach zwei, drei Wacklern fand ich es aber ganz okay", bilanzierte Wolze, der mit dem MSV jetzt gegen Wehen Wiesbaden liefern muss. "Es ist ganz einfach: Wenn du gewinnst, bleibst du oben dabei. Das ist unser Ziel", so Wolze.

Thomas Tartemann