3. Liga

Kucukovic inszeniert den "Wahnsinn"

Rostock: Heimschwäche hält an

Kucukovic inszeniert den "Wahnsinn"

Machte den Wahnsinn in Rostock perfekt: Mustafa Kucukovic.

Machte den Wahnsinn in Rostock perfekt: Mustafa Kucukovic. Getty Images

Es lief die 91. Minute in Rostock, Hansa steuerte mit ganz großen Schritten auf die fünfte Heimniederlage im achten Spiel auf eigenem Boden zu. Dann knipste in einem unglaublichen Finale Kucukovic zweimal und sicherte noch einen Punkt. Vollmann fiel es schwer, "noch an die Wende zu glauben", ehe Joker Kucukovic mit seinen ersten beiden Saisontoren Hansa einen "gefühlten Sieg" (Vollmann) schenkte.

"Wir hatten heute eine riesige Moral und letztlich ist es dann auch ein Punkt für die Moral", freute sich Vollmann. Die Serie von sechs Spielen ohne Sieg konnte Hansa aber dennoch nicht beenden. Rostock, mit nur drei Dreiern aus 16 Spielen und der schlechtesten Abwehr der Liga (31 Gegentore), steckt erneut mitten im Abstiegskampf.

Was hier in der Nachspielzeit ablief, ist der absolute Wahnsinn!

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Schuld daran hat die wieder ganz schwache Heimbilanz, die Kontrahenten reisen seit Jahren gerne an die Ostsee. 2011/12 stieg die Kogge aus der 2. Liga ab, weil nur drei Siege und sieben Unentschieden im eigenen Stadion heraussprangen. In der vergangenen Spielzeit war Hansa mit fünf Dreiern und sechs Remis das schlechteste Heimteam der Liga, 2014/15 ist dank Kucukovic und dem Punkt gegen Osnabrück Halle mit fünf Punkten (Rostock sechs) noch schlechter notiert. Am nächsten Spieltag steht gegen den VfB Stuttgart II ein weiteres Heimspiel an. Zeit für die Vollmann-Elf, dem "gefühlten Sieg" auch einen "echten Dreier" folgen zu lassen.