2. Bundesliga

Vrabec hat schlaflose Nächte

St. Pauli: Bringt Alushi die Wende?

Vrabec hat schlaflose Nächte

"Wir haben vier Punkte auf dem Konto - ohne zu wissen, warum": St. Paulis Trainer Roland Vrabec.

"Wir haben vier Punkte auf dem Konto - ohne zu wissen, warum": St. Paulis Trainer Roland Vrabec. imago

Eigentlich sollten Siege Sicherheit geben und für Ruhe sorgen. Genau das verspürt Vrabec nach den jüngsten Ergebnissen im DFB-Pokal (3:1 bei Optik Rathenow) und in der Liga (2:1 gegen Sandhausen) allerdings nicht. "Trotz des Sieges haben wir Rotz gespielt. Nach so einem Spiel kann ich drei Nächte nicht schlafen", so der Trainer, der angezählt wirkt und daher auch in Fürth positive Ergebnisse liefern muss. "Wenn der Verein das Gefühl hat, etwas verändern zu müssen, kann ich das nicht beeinflussen", gibt sich Vrabec ganz realistisch.

Zwar hat St. Pauli vier Punkte auf dem Konto angesammelt, doch wussten die Kiez-Kicker vor allem spielerisch nicht zu überzeugen. Der Coach denkt deshalb über einen Systemwechsel nach und ließ schon beim Test gegen den Oberligisten Altona 93 (5:1) ein 4-1-4-1-System einüben. Für das Duell mit der SpVgg kommt eine taktische Umstellung aber wohl noch zu früh. Vrabec wird aller Voraussicht nach beim gewohnten 4-4-2 bleiben.

FC St. Pauli - Die letzten Spiele
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2
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1
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Trainersteckbrief Vrabec
Vrabec

Vrabec Roland

FC St. Pauli - Vereinsdaten
FC St. Pauli

Gründungsdatum

15.05.1910

Vereinsfarben

Braun-Weiß

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Alushi soll Verantwortung übernehmen

In beiden Spielsystemen soll Neuzugang Enis Alushi eine tragende Rolle spielen. Der Ex-Lauterer könnte entweder neben Christopher Buchtmann auf der Doppel-Sechs agieren (4-4-2) oder den Ausputzer zwischen den beiden Viererketten geben (4-1-4-1). "So ein Spieler hat uns gefehlt, wir brauchen Leben auf dem Platz. Enis verlangt immer den Ball, versteckt sich nicht und findet in jeder Situation eine Lösung", lobt Vrabec, der einen Einsatz gegen Fürth aber noch offen ließ: "Es ist noch offen, ob er direkt spielt."

Derweil erwarten vier Hamburger in Franken ein großes Wiedersehen: Innenverteidiger Lasse Sobiech (2012/13), Rechtsverteidiger Bernd Nehrig (2007-2013), Stürmer Christopher Nöthe (2009-2013) und Sportchef Rachid Azzouzi (1997-2003, 2004, 2005-2012) haben eine Vergangenheit in Fürth.