Regionalliga

Efe: "Ich bin nicht das erste Mal enttäuscht"

Babelsberg: Schuldenschnitt geplant

Efe: "Ich bin nicht das erste Mal enttäuscht"

Von vielen Sorgen geplagt: Babelsberg-Coach Cem Efe.

Von vielen Sorgen geplagt: Babelsberg-Coach Cem Efe. Imago

"Ich bin nicht das erste Mal enttäuscht von einigen Spielern, hier muss man alles aus sich herausholen", zeigte sich Efe nach Abpfiff entrüstet über die Leistung seiner Elf. Und das, nachdem die Zuschauer im ersten Durchgang erstmals seit langer Zeit in Babelsberg mal wieder guten Regionalliga-Fußball und Chancen auf beiden Seiten zu sehen bekamen.

Nach dem Plauener Ausgleich jedoch und besonders in Hälfte zwei gewannen die Gäste zusehends die Oberhand über das Geschehen, während Babelsberg den Zugriff auf die Partie verlor. Auch auf Seiten der Gäste habe man sich im Übrigen "nach Loks Sieg" laut Trainer Michael Hiemisch wieder "mit dem Abstiegskampf beschäftigen müssen." Dank des Erfolges in Babelsberg jedoch könne man nun "ruhig schlafen".

Babelsberg plant Schuldenschnitt

Sehr viel realer als die Gefahr eines sportlichen Abstiegs ist allerdings weiterhin für Plauen (Schulden u.a. beim Finanzamt), aber mehr noch für den SV Babelsberg die Möglichkeit des Lizenzverlustes. Im Umfeld des Vereins, den derzeit fast 3,5 Millionen Euro Schulden plagen, kursierten zuletzt Gerüchte, der Klub wolle im Laufe dieser Woche die Insolvenzunterlagen beim Amtsgericht einreichen. Solcherlei Aussagen dementierte der Babelsberger Aufsichtsratsvorsitzende Guido Koch jedoch umgehend.

Dennoch lässt sich aktuell eine neue Entwicklung im Verein absehen. Offensichtlich planen die Babelsberger, die in der vergangenen Woche dank eines 1:0 n.V. bei Verbandsligist Germania Schöneiche ins Landespokalfinale einzogen und damit dem finanziell so wichtigen Pokalsieg einen entscheidenden Schritt näher kamen, nun mithilfe der Deutschen Kredit Bank einen Schuldenschnitt. Auf diese Weise plant der Klub der drohenden Herabstufung in die Oberliga zu entgehen.

Detlef Braune