Der Verein, inklusive Zapel, bekundete vor einigen Tagen, notfalls nach einem Abstieg auch gemeinsam einen Neustart in der 5. Liga angehen zu wollen. Noch ist das rettende Ufer für die "Bravehearts" allerdings in Reichweite. Geht es nach Zapel, darf der erste Schritt dazu schon am kommenden Sonntag mit einem Dreier getätigt werden. Dann empfängt Eichede im Abstiegsduell den direkten Konkurrenten SV Wilhelmshaven. "Da gibt es kein Wenn und kein Aber. Wenn wir nicht jetzt gewinnen, wann dann", weiß der Trainer um die Bedeutung der Partie und glaubt, dass sich sein Team ganz anders präsentieren wird als zuletzt beim indiskutablen 0:7 in Wolfsburg: "Ich bin mir sicher, dass wir nie mehr so auftreten werden, dass es einmalig war."
Mut, dass es nun endlich das so ersehnte Erfolgserlebnis geben wird, macht dem Trainer auch die Tatsache, dass nach der schon fast unheimlich anmutenden Verletztenmisere in den vergangenen Monaten – teilweise fehlten bis zu zehn Akteure – eine leichte Entspannung eintritt. Mit Abwehrallrounder Moritz Hinkelmann und Mittelfeldspieler Flodyn Baloki haben außerdem zwei Stammkräfte ihre Sperren abgesessen und kehren am Sonntag zum Duell der Tabellennachbarn in die Mannschaft zurück.
Auch Führungsspieler Torge Maltzahn, der monatelang außer Gefecht gesetzt war, wird nach auskurierter Schulterverletzung und monatelanger Rehabilitationsmaßnahmen wieder im Ernst-Wagener-Stadion dabei sein und soll für spürbare Belebung in der zuletzt schwachen Offensivabteilung der Schleswig-Holsteiner sorgen.
Stephan Russau