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Rekordmeister entwickelt kaum mehr Talente
Local Player, das sind Spieler die per Definition vom Verein ausgebildet wurden und zwischen ihrem 15. und 21. Lebensjahr für drei vollständige Spielzeiten bei ihrem aktuellen Verein registriert waren. Der FC Bayern hatte in der Vergangenheit immer wieder Spieler in den eigenen Reihen, die genau diese Kriterien erfüllten. Inzwischen sehen die Dinge in München aber ein wenig anders aus. David Alaba war der letzte Local Player, der beim Rekordmeister den Durchbruch schaffte. Sieben weitere kamen zwar zu Pflichtspielen, schafften den Sprung aber nicht. Ein Blick auf Bayerns Local Player der vergangenen Jahre... imago
Der erste Name in dieser Runde, Fabian Benko, spielte nur einmal im DFB-Pokal. Mehr war für ihn bislang nicht drin. imago
2014/15 schafften Rico Strieder (links) und Gianluca Gaudino (rechts), die hier zusammen mit Leverkusens Karim Bellarabi und dem ehemaligen Münchner Mario Götze abgebildet sind, den Sprung zu den FCB-Profis. Strieder (aktuell beim FC Utrecht) kam allerdings nur auf einen Pflichtspieleinsatz, Gaudino (Chievo Verona) auf immerhin elf. imago
Der US-Amerikaner Green packte den Durchbruch beim großen FC Bayern ebenfalls nicht. Dennoch rückte der heute 22-Jährige, der derzeit beim VfB Stuttgart unter Vertrag steht, 2013/14 zur A-Mannschaft auf und sammelte vier Pflichtspieleinsätze. Im selben Zeitraum kam auch Ylli Sallahi (derzeit beim Karlsruher SC) zum Zug - wenn auch nur in einer Partie. imago
Emre Can hat sich inzwischen im Weltfußball einen Namen gemacht. 15 Länderspiele für Deutschland hat er schon vorzuweisen. Den Durchbruch schaffte er aber erst, nachdem er dem FCB, wo nur sieben Einsätze bekam, den Rücken gekehrt hatte. Über die Station Leverkusen (29 Ligaspiele) landete der heute 23-Jährige im Sommer 2014 beim FC Liverpool - und startete in England voll durch (bislang 90 Ligaspiele). imago
Thomas Kraft rückte 2010/11 in die erste Mannschaft des FC Bayern München, konnte sich aber nicht auf Dauer durchsetzen. Lediglich 19 Pflichtspiele stehen für den heutigen Ersatztorwart von Hertha BSC zu Buche. imago
Den bis dato letzten großen Schwung erlebte die Local-Player-Schmiede des FC Bayern München 2009/10: David Alaba (266 Pflichtspiele), Holger Badstuber (177, inzwischen beim VfB Stuttgart) und Diege Contento (69, inzwischen bei Girondins Bordeaux) schafften den Sprung ins Bundesliga-Team - und spielten dort nicht gerade die zweite Geige. imago
Eine steile Karriere hat Thomas Müller hingelegt. 2008/09 stieg der heute 27-Jährige auf - und es folgte eine fast beispiellose Karriere: Müller steht mittlerweile bei 397 Pflichtspielen für den FCB, 85 Länderspielen für den DFB, sechs Meisterschaften, vier Pokalsiegen, einem Champions-League-Titel und einem WM-Erfolg (2014). Gemeinsam mit Müller schaffte damals auch Mehmet Ekici den Sprung in die A-Riege der Münchner, seine Teamkollegen konnte er es aber nicht gleichmachen (ein Pflichtspieleinsatz). Dennoch entwickelte er sich zu einem gestandenen Profi, was ein Blick auf seine Vita verrät (Nürnberg, Bremen, Trabzonspor, Fenerbahce). imago
Der nächste Hochkaräter und ein Spätzünder: Während Toni Kroos (206 Pflichtspiele für München) rasch zu einem der besten Mittelfeldspieler der Welt aufgestiegen ist, ging Sandro Wagner (acht Einsätze) einen Umweg ein und landete über etliche Stationen schließlich bei der TSG Hoffenheim. Dort avancierte der Sturmtank zum Leistungsträger und stieg zum Nationalspieler auf (bislang drei Länderspiele). imago
Sowohl Mats Hummels (inzwischen 46 Pflichtspiele) als auch Stephan Fürstner (eins) sind beide 2006/07 in die A-Riege beim FC Bayern gerückt - und hinterließen keinen sonderlich großen Eindruck. Hummels reifte dann aber beim BVB zu einem Weltklasse-Verteidiger heraan und kehrte als Weltmeister nach München zurück. Fürstner (aktuell bei Union Berlin) derweil stieg zu einer echten Zweitliga-Größe auf: 187 Ligaspiele sind es bereits. imago
2005/06 war das Jahr des Andreas Ottl: Damals stieß er zur ersten Mannschaft der Baern und brachte es in den Folgejahren auf 142 Pflichtspiele für den Rekordmeister - unter anderem an der Seite von Philipp Lahm (re.). Titel gab's auch: Drei deutsche Meisterschaften sowie drei Pokalsiege. imago
Michael Rensing (2.v.r.) und Christian Lell (ganz rechts) absolvierten ebenfalls etliche Pflichtspiele für Bayern - der Torwart (aktuell bei Fortuna Düsseldorf) kam auf 84, der Verteidiger auf 99. imago
In der Spielzeit 2002/03 schickte der FC Bayern München gleich vier äußerst talentierte Akteure ins Rennen: Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Zvjezdan Misimovic und Piotr Trochowski. Während "Zwetschge" (vier Pflichtspiele) und Trochowski beim FCB nicht durchstarteten, sondern erst später bei anderen Klubs durchstarteten, stiegen Lahm und Schweinsteiger (aktuell bei Chicago Fire) zu absoluten Vereinsikonen auf. imago
In der Spielzeit 2001/02 verhalf Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld Mittelfeldspieler Markus Feulner zu einem vielversprechenden Karrierestart: Der gebürtige Oberfranke und heute 35-Jährige kam beim FC Bayern zwar nur auf 21 Pflichtspieleinsätze, sammelte letztlich aber als Allrounder für Köln, Mainz, Dortmund, Nürnberg und Augsburg (aktuell FCA II) stolze 204 Bundesliga- und 70 Zweitliga-Einsätze. imago
In den Spielzeiten 2015/16, 2011/12 sowie 2004/05 schickte der FC Bayern München übrigens keinen Local Player in einem Pflichtspiel ins Rennen - und wie eingangs erwähnt hat der deutsche Rekordmeister nach 2009/10 keinen Stammspieler mehr entwickelt. Das soll sich nun ändern: Auf dem neuen "FC Bayern Campus", der am 21. August feierlich eröffnet wurde, möchten die Münchner neue Schweinsteigers, Lahms und Müllers kreieren. imago
Das Reglement der UEFA besagt im Wortlaut: "Ein vom Verein ausgebildeter Spieler ist ein Spieler, der - unabhängig von Staatsangehörigkeit und Alter - zwischen seinem 15. und seinem 21. Lebensjahr für drei vollständige Spielzeiten bei seinem aktuellen Verein registriert war." Jeder Bundesligist muss mindestens vier dieser Local Player bei der DFL melden. Bei Bayern zum Beispiel zählt auch Rückkehrer Mats Hummels dazu. imago