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Zum DFB-Pokalspiel gegen Sandhausen: Der Sturz und der Aufschwung des Regionalligisten
Am Sonntag, den 13. August 2017, trifft der FC Schweinfurt 05 auf den SV Sandhausen. Für den Regionalligisten ist es das erste DFB-Pokalspiel seit 15 Jahren. Seit dem 1:2 n.V. gegen Union Berlin im August 2002 hat sich einiges getan bei den Schweinfurtern: die Insolvenz 2004, später der Sturz in die Landesliga - und nun bestreitet der Klub den Rückweg. Die jüngste Vereinshistorie in Bildern... imago (3)
2002 traf Schweinfurt im Pokal auf Union Berlin (hier links: Sven Kresin im Zweikampf mit Cristian Fiel). Ein paar Monate zuvor war Schnüdel aus der 2. Liga abgestiegen. Dass die Kirchgruppe insolvent ging und die Fernsehgelder ausblieben, schmerzte den FC 05 gewaltig. imago
Präsident Gerhard Hertlein steckte immer wieder Teile seines Privatvermögens in den Klub, konnte nach dem zweiten Jahr in der drittklassigen Regionalliga aber nicht mehr die finanzielle Leistungskraft des Klubs belegen. Der DFB verweigerte Schweinfurt die Lizenz und versetzte den Klub in die viertklassige Bayernliga. imago
Zahlreiche Regionalliga-Akteure traten den Gang in die Bayernliga mit an, doch nach wenigen Spielen, im Oktober 2004, musste Schweinfurt Insolvenz anmelden. Der Verein wurde aus der Wertung genommen. imago
Die Folge: Die Mannschaft zerfiel. Da die Schnüdel jedoch nicht in der untersten Spielklasse anfangen wollten, rekrutierten sie einige Akteure der Meistermannschaft von 1990 (!). So standen Woche für Woche etliche Mittvierziger für den Klub auf dem Feld. Diese spielten die Saison außer Konkurrenz zu Ende, ehe der Landesliga-Neuanfang anstand. imago
Ein knappes Jahrzehnt lang pendelte Schweinfurt zwischen der Bayern- und der Landesliga. Die Fans nahmen es mit Galgenhumor und fragten zu Bayernliga-Zeiten: "Ziel Landesliga?" imago
2008 stieg der Möbelunternehmer Markus Wolf (im Foto li.) als Trikotsponsor bei den Schnüdeln ein. Zwei Jahre später wurde er Präsident des Klubs. Ihm gelang es, Kontinuität und Seriosität in jenen wankelmütigen Klub zu bringen, der zuvor auch für Skandale und Intransparenz stand. imago
Eine Folge des Absturzes: Spielte Schweinfurt in seinem letzten Zweitliga-Jahr noch gegen Mannschaften wie Eintracht Frankfurt, Mainz 05 oder Hannover 96, so hießen die Gegner nun FSV Erlangen-Bruck oder... imago
...Alemannia Haibach - ein Klub aus dem Landkreis Aschaffenburg. imago
Kein Wunder also, dass der Schweinfurter Anhang leidgeprüft ist. Daher ist es umso beachtlicher, wie treu die Fans ihrem Klub geblieben sind. Selbst 2009/10 kamen im Schnitt 1140 Zuschauer - zu Spielen in der sechstklassigen Landesliga Nord. imago
Im Sommer 2012 holte Präsident Wolf Gerd Klaus in die Kugellagerstadt - ein Meilenstein auf dem beschwerlichen Weg zurück. Unter seiner Federführung gelang im ersten Jahr der Aufstieg in die Regionalliga Bayern, in der Schweinfurt seitdem unter Klaus spielt. imago
Im Sommer 2016 verkündete Präsident Wolf, dass Schweinfurt nun die 3. Liga anpeilt. In absehbarer Zeit wollen die Schnüdel den Aufstieg aus der Regionalliga meistern. In der laufenden Spielzeit gilt der FC 05 als Mitfavorit - neben dem FC Bayern II und dem TSV 1860 München. Durch den Gewinn des bayerischen Toto-Pokals im Mai dieses Jahres (1:0 gegen Wacker Burghausen) steht Schweinfurt zudem wieder im DFB-Pokal - am Sonntag gegen Sandhausen. imago