Regionalliga

SVS nimmt 1860-"Geschenk" an - Pipinsried düpiert Fürth

Seligenporten zittert, SpVgg muss nachsitzen

SVS nimmt 1860-"Geschenk" an - Pipinsried düpiert Fürth

Dem Favoriten davongeeilt: Daniel Barna (vorne) und Pipinsried setzten sich gegen Fürths Reserve durch.

Dem Favoriten davongeeilt: Daniel Barna (vorne) und Pipinsried setzten sich gegen Fürths Reserve durch. imago

In Bayerns Regionalliga-Relegation hatte Fürth im Hinspiel bei Pipinsried nur ein 1:1 erkämpfen können - Steiniger traf fürs Kleeblatt, Arik für die Hausherren. Entsprechend viel Spannung versprach das Rückspiel, bei dem der Zuschauerandrang so groß war, dass auch 20 Minuten nach Anpfiff noch Kartenanfragen verarbeitet werden mussten (am Ende kamen 1334 Zuschauer). Die erste Chance zur Führung hatte Pipinsried durch Lushi (8.). Anschließend kam das Kleeblatt, das immerhin acht Spieler aus dem Profikader aufbot, besser auf, nach der ordentlichen Möglichkeit für Steiniger brachte Gugganig den Favoriten in Führung. Der Innenverteidiger zog das Leder aus rund 25 Metern unhaltbar ins linke obere Eck - 1:0 (34.).

Wirklich schockieren konnte das die Gäste aber nicht: Bei der dritten Ecke in Folge stand Lushi goldrichtig, womit das Hinspiel-Ergebnis hergestellt war (38.). Auch nach dem Wechsel steckte der Ausgleichstreffer den Fürthern noch in den Knochen, Pipinsried war besser. Hürzeler nickte nach 65 Minuten aber drüber. Die Mannschaft von Trainer Timo Rost, der erst vor der Relegation installiert worden war , schien anschließend aufgewacht und konnte sich immer besser aus der Umklammerung lösen. Pipinsried blieb vor dem Tor aber gefährlicher: Berger köpfte aus fünf Metern am rechten Pfosten vorbei (78.).

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Weil es nach 90 Minuten immer noch 1:1 stand, ging es in die Verlängerung. Den besseren Start erwischte einmal mehr Pipinsried, allerdings fand Berger in Burchert seinen Meister (95.). Fürth antwortete zwei Minuten später, doch auch Cigerci konnte den Bann nicht brechen. In der 108. Minute der Schock für die Franken: Arik fand Berger, der die Kugel ins linke Toreck hämmerte (108.). Und es kam sogar noch dicker für die SpVgg, weil Popa per Foulelfmeter auf 3:1 stellte (112.). Auch Egerers Anschlusstreffer brachte Fürth nichts mehr (117.). Das 3:2 reichte dem Außenseiter am Ende, um in die Regionalliga aufzusteigen. Die SpVgg muss in die zweite Relegationsrunde.

Seligenporten zittert bis zum Schluss

Dürfen dank den Löwen und der überstandenen Relegation weiter in der Regionalliga jubeln: Die Spieler des SV Seligenporten.

Dürfen dank den Löwen und der überstandenen Relegation weiter in der Regionalliga jubeln: Die Spieler des SV Seligenporten. imago

Rund 38 Kilometer weiter südlich war die Ausgangssituation eine andere: Regionalligist Seligenporten, der erst durch den Absturz des TSV 1860 München und deren Zweitvertretung in die Relegation kam , hatte das Hinspiel bei Viktoria Aschaffenburg durch Tore von Herzner und Kramer mit 2:0 gewonnen. Entsprechend optimistisch blickte der SVS auf das Heimspiel vor 1538 Zuschauern. Geleitet wurde die Partie von Günter Perl (47, 14 Bundesliga-Partien in 2016/17, kicker-Notenschnitt 3,43), der seine Karriere mit dem Relegationsduell beendete.

Im ersten Abschnitt gab es aber lediglich Magerkost zum Abschied, die beste Chance vergab noch Seligenportens Weber (14.). Nach der Pause musste von Aschaffenburg mehr kommen, Toch ließ sich jedoch in aussichtsreicher Position die Kugel vom Fuß nehmen (64.). In der Schlussviertelstunde drückte die Viktoria dann endgültig das Gaspedal durch: Erst rettete SVS-Keeper Bogner stark gegen Wittke, dann zitterte nach Tochs verdecktem Schuss der Pfosten (78., 81.). In der 89. Minute war es dann passiert, Aydin setzte das Leder aus rund 30 Metern unter die Latte - 1:0 für Aschaffenburg. Seligenporten musste zittern, es blieb allerdings bei der knappen Niederlage, die dem SVS reichte, um das Löwen-"Geschenk" anzunehmen.

Damit stand auch fest: Aschaffenburg muss in die zweite Relegationsrunde, die am kommenden Donnerstag mit dem Heimspiel gegen Fürths Zweitvertretung eingeläutet wird. Am Sonntag dann steigt das Rückspiel in Fürth. Die Termine wurden auf Wunsch beider Vereine vorverlegt.

msc

Der Absturz der Münchner Löwen