2. Bundesliga

Mit 39! Wulnikowski vor Vertragsverlängerung

Würzburgs Keeper: "Wir leben für den Fußball"

Mit 39! Wulnikowski vor Vertragsverlängerung

Gehört mit seinen 39 Jahren noch nicht zum alten Eisen: FWK-Keeper Robert Wulnikowski.

Gehört mit seinen 39 Jahren noch nicht zum alten Eisen: FWK-Keeper Robert Wulnikowski. imago

Der 39-Jährige, der mit Abstand der älteste Akteur in Liga zwei ist - nach ihm folgt der rund eineinhalb Jahre jüngere Raphael Schäfer vom 1. FC Nürnberg -, präsentierte sich in der Hinrunde als starker Rückhalt und wurde in der kicker-Rangliste "Torhüter" als "Herausragend" eingestuft. Der 1977 in Bydgoszcz geborene Deutsch-Pole, der ob dieser Einstufung "stolz ist", bleibt allerdings ganz bescheiden und verweist im vereinseigenen "Kickers-TV" auf seine Mitspieler, denn: "Es ist eine Mannschaftssportart und die Mannschaft hat mir dabei geholfen." Mit einem Lächeln im Gesicht fügt er noch hinzu: "In meinem Alter ist das natürlich eine schöne Sache - danke."

In Würzburg herrscht Lust auf Fußball

Grund zum Lächeln haben die Kickers aus dem unterfränkischen Würzburg momentan mehr als genug. Trotz der kurzen Winterpause ("Die freie Zeit war sehr kurz, ich glaube nur zehn Tage") ist dem 1,93-Meter-Mann die Lust am Fußball nicht vergangen - im Gegenteil: "Auf Fußball hat man immer Lust, das ist klar. Das ist unsere Arbeit, wir leben für den Fußball."

Spielersteckbrief Wulnikowski
Wulnikowski

Wulnikowski Robert

2. Bundesliga - 18. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hannover 96 Hannover 96
35
2
Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig
35
3
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
35

Wir haben viele, viele Sachen gemacht, wo man ein bisschen den Schweinehund überwinden muss. Aber jetzt sind wir auf dem Platz.

Robert Wulnikowski

Einzig in der vergangenen Woche könnte den Kickers die Freude kurz vergangen sein, denn Trainer Bernd Hollerbach, langjähriger Co-Trainer von Fitness-Experte Felix Magath, bat zum Konditionstraining. "Wir haben viele, viele Sachen gemacht, wo man ein bisschen den Schweinehund überwinden muss", blickt Wulnikowski zurück. "Aber jetzt sind wir auf dem Platz."

Hollerbach: "Wenn er will, kann er weitermachen"

Der Keeper, dessen Vertrag noch ein halbes Jahr läuft, macht sich über seine Zukunft "nicht so viele Gedanken. Schauen wir einfach mal, was in den nächsten Monaten passiert. Wir werden uns auf jeden Fall zusammensetzen und darüber diskutieren, was passiert". Ob er weiter auf dem Platz stehen oder gar eine Position außerhalb des Spielfeldes übernehmen werde, "das weiß ich nicht - keine Ahnung. Im Moment kann ich wenig dazu sagen, das Gespräch wird erst noch stattfinden".

Hollerbach ließ in der Main-Post schon einmal durchblicken: "Ich denke, dass wir uns schnell einig werden. Wenn er ein Jahr weitermachen will, dann kann er noch ein Jahr weitermachen." Die Vertragsverlängerung scheint also Formsache zu sein. 2018 könnte Wulnikowski dann als Torwarttrainer beim FWK einsteigen.

Klassenerhalt oberstes Ziel

Zuvor aber verfolgt er noch sportliche Ziele - heuer "die 40-Punkte-Marke" zu erreichen. Von dem ganz großen Coup, von dem so mancher Anhänger still und heimlich träumt, will der Oldie (noch) nichts wissen. Vielmehr "wollen wir nicht gegen den Abstieg spielen und so schnell wie möglich die 40 Punkte sammeln. Und was dann passiert, werden wir sehen".

kög/lei

Vier Keeper "herausragend" - Rensing eindeutig vorn