Regionalliga

Hain: "Froh, dass ich es gemacht habe"

Haching: Stürmer wagte den Schritt zurück in die Regionalliga

Hain: "Froh, dass ich es gemacht habe"

Hat seinen Wechsel nach Unterhaching nicht bereut - im Gegenteil: Stephan Hain (li.).

Hat seinen Wechsel nach Unterhaching nicht bereut - im Gegenteil: Stephan Hain (li.). imago

Für Hain bedeutete der Wechsel von den Giesinger Löwen zum Münchner Vorort-Klub Unterhaching nicht unbedingt einen Schritt zwei Klassen tiefer, sondern einen Schritt in die richtige Richtung. Bei 1860 noch durch schwere Knieverletzungen ausgebremst (von März 2014 an für ein Jahr und von August bis Dezember 2015), blüht der Offensivmann bei der SpVgg regelrecht auf. Zwar war es für ihn eine schwere Entscheidung, er habe anfangs "lange gebraucht, um mich dazu durchzuringen", ist im Nachhinein allerdings "froh, dass ich es gemacht habe. Ich spüre, dass man hier das Vertrauen bekommt. Es macht Spaß, Fußball zu spielen".

Und dieses Vertrauen zahlt der 28-Jährige fleißig zurück: In seinen bisher 15 Ligaspielen trug sich Hain 16-mal in die Torschützenliste ein. Auch er ist ein Faktor, dass es beim Tabellenführer der Regionalliga Bayern so fantastisch läuft: 14 Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage, zudem satte 14 Punkte Vorsprung auf Rang zwei.

Ich bin nach Unterhaching gekommen, um zu bleiben und um in die 3. Liga aufzusteigen.

Stephan Hain

Wohlfühloase Unterhaching - für den ehemaligen Löwen ist es "das richtige Pflaster", es geht einfach ein wenig "familiärer zu, als bei 1860". Deshalb gilt sein Augenmerk auch nur seinem jetzigen Klub. Unterhaching nur als Sprungbrett nutzen zu wollen, liegt ihm fern: "Ich bin nach Unterhaching gekommen, um zu bleiben und um in die 3. Liga aufzusteigen. Ich möchte hier so lange wie möglich spielen." Dennoch hat seine Trefferquote höherklassige Klubs auf den Plan gerufen. Für Hain vollkommen uninteressant: "Ich versuche, mich auf die Gegenwart zu konzentrieren und schaue nicht allzu weit in die Zukunft voraus."

Zumindest sportlich gesehen. Denn parallel zu seiner Karriere hat sich Hain mit einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen eine Perspektive für die Zeit nach dem Fußball geschaffen. "Ich könnte mir auch vorstellen, in die Richtung meines Studiums zu gehen, sollte es mit dem Fußball nicht klappen", sagte Hain, der allerdings hofft, "noch ein paar Jahre" Fußball zu spielen. Bevorzugt bei der SpVgg, in der 3. Liga und vor allem: verletzungsfrei.

kög/rf